Überblick

Dieses Format wurde von Adobe für sein Videoschnitt-Programm Premiere entwickelt und dient zum Austausch von Videosequenzen mit Bildbearbeitungsprogrammen wie Photoshop.

Eine Videosequenz besteht aus einzelnen Bildern, so genannten "Frames". Mit dem Filmstreifen-Format kann jeder einzelne Frame individuell bearbeitet werden. Diese gezielte Nachbearbeitung von einzelnen Frames eines Videos wird auch als "Rotoscoping" bezeichnet. Für jedes Bild steht eine Datentiefe von 32 Bit zur Verfügung, aufgeteilt in vier Kanäle – Rot, Grün und Blau – und einen Alpha-Kanal für Maskierungen und Transparenzinformationen.

Macintosh File Type: .FILM
Windows File Type: .FLM
Farbmodelle: RGB
ICC-Profile: nein
Anzahl Kanäle: 3 Farbkanäle, 1 Alpha-Kanal
Bittiefe: 8 Bit pro Kanal
Kompression:  
Maximale Bildgröße:  
Hersteller: Adobe Systems Inc.
Plattform: Macinthosh, Windows

Die Einzelbilder des Filmstreifens werden in Adobe Photoshop als Sequenz untereinander angeordneter Bilder in einer Datei angezeigt. Sie können mit allen Werkzeugen und Befehlen bearbeitet werden. Allerdings darf der Film nicht in der Größe verändert werden, es dürfen keinen neuen Farben aufgenommen, der Alpha-Kanal nicht entfernt bzw. der Farbmodus nicht verändert werden, wenn der Filmstreifen anschließend wieder in Adobe Premiere eingefügt werden soll.

Zwischen den Bildern befindet sich ein Zwischenraum in beliebiger Größe, in den prinzipiell jede Art von Information eingebettet werden kann. Premiere schreibt in diesen Bereich den Timecode und die Frame-Nummer. Photoshop liest diesen Bereich als Pixelinformation ein und auch Premiere ignoriert diesen Bereich beim Re-Import. Nach den Frames des Filmstreifens folgt ein so genannter Trailer als Abschluss. Er hat die gleiche Breite wie alle anderen Frames ist aber nur 16 Zeilen hoch. Premiere belegt ihn mit einem diagonalen Muster aus gelben und schwarzen Streifen.