Pixelorientierte Grafikformate

BMP - Bitmap Picture
Bitmap ist das Standardformat des Windows-Betriebssystems und kann dort praktisch jede Art von Bitmapdaten speichern. Unter MS-DOS ist es weit verbreitet und auch für das IBM- Betriebssystem OS/2 ist es das Native Format.

BMP - Bitmap Picture


FLM - Filmstreifen
FLM wurde von Adobe für sein Videoschnitt-Programm Premiere entwickelt und dient zum Austausch von Videosequenzen mit Bildbearbeitungsprogrammen wie Photoshop um die Funktionen von Bildbearbeitungsprogrammen nutzen zu können.

FLM - Filmstreifen


GIF - Graphics Interchange Format
GIF wurde speziell für den Gebrauch im Internet entwickelt und stellt neben JPEG das wohl am meisten genutzte Dateiformat im WWW dar. GIF basiert auf dem verlustfreien LZW-Kompressionsverfahren, speichert jedoch nur eine Farbtiefe von 8 Bit.

GIF - Graphics Interchange Format


JPEG - Joint Photographic Experts Group
JPEG ist ein Pixelgrafik-Format, das vor allem für die Anwendung im Internet geeignet ist. Es ähnelt in seinen Eigenschaften dem GIF-Format, kann jedoch bis zu 16,7 Mio. Farben darstellen und unterliegt keinen Copyright-Einschränkungen.

JPEG - Joint Photographic Experts Group


JPEG2000 - Joint Photographic Experts Group 2000
JPEG 2000 ist eine Weiterentwicklung des JPEG-Formates, die bessere Qualität mit höheren Kompressionsraten verbindet. Mit JPEG 2000 sollten einige Nachteile aufgehoben werden, die mit dem JPEG-Format einhergehen.

JPEG2000 - Joint Photographic Experts Group 2000


PICT - Macintosh Picture
Das PICT Dateiformat wurde ursprünglich für MAC von Apple Computer Inc. entwickelt und ist auch als PCT bekannt. Es basiert auf der Apple QuickDraw Grafikroutine und kann sowohl Bitmaps als auch Vektoren enthalten.

PICT - Macintosh Picture


PNG - Portable Network Graphics
PNG (Portable Network Graphics) ist ein erweiterbares, portables, effektiv und verlustfrei komprimierendes Bildformat. PNG ist lizenzfrei und unterstützt indizierte Farben, Graustufen und Truecolor. PNG kann Transparenz und Interlacing darstellen.

PNG - Portable Network Graphics


PSD - Photoshop Native Format
PSD ist das programmspezifische Dateiformat von Photoshop (ein pixelorientiertes Bildbearbeitungsprogramm von Adobe), seine vorrangige Aufgabe ist es, jeden Bildzustand abzuspeichern, der in Photoshop erzeugt werden kann.

PSD - Photoshop Native Format


TGA - Truevision Graphics Adapter
TGA ist die Abkürzung von Targa und steht für ein sehr hochwertiges Bildformat mit frei wählbarer Farbtiefe und optional integrierbarem Alphakanal.

TGA - Truevision Graphics Adapter


TIFF - Tagged Image File Format
TIFF wird als eines der flexibelsten Rastergrafik-Formate angesehen. Es wurde entwickelt von Aldus, Microsoft und Hardware-Herstellern.

TIFF - Tagged Image File Format


Vergleich zwischen den einzelnen Formaten
Die folgende Tabelle stellt die genannten Pixelgrafik-Formate einander gegenüber und beinhaltet detailliertere Informationen zu den jeweiligen Formaten.

Format
Extension
Kompression
Farbmodelle
Transparenz
Bittiefe
Kanäle
Alphakanal
Bitmap
.bmp .dib
ohne, RLE (verlustfrei)
S/W, RGB, Indizierte Farben, Graustufen
nein
1 - 16 Bit pro Kanal
1 oder 3 Farbkanäle
nein
Filmstreifen
.flm
ohne
RGB
ja
8 Bit pro Kanal
3 Farbkanäle, 1 Alpha-Kanal
ja (1)
GIF
.gif
LZW (verlustfrei)
Indizierte Farben
ja (1-bit)
1 - 8 Bit pro Kanal
1
nein
JPEG
.jpg .jpeg

DCT (verlustbehaftet)

RGB, CMYK und Graustufen

nein

1 -8 Bit pro Kanal
3 oder 4 Farbkanäle
nein
JPEG 2000
.jp2
Wavelet (verlustbehaftet)
RGB, CMYK und Graustufen
nein
1 - 8 Bit pro Kanal
256
nein
PICT
.pict .pct
PackBits, JPEG (verlustbehaftet)
S/W, RGB
nein
1 - 8 Bit pro Kanal
1 oder 3 Farbkanäle
nein
PNG
.png .pngf
LZ77 (verlustfrei)
RGB, Indizierte Farben, Graustufen
ja (16-bit)
1 - 16 Bit pro Kanal
3 Farbkanäle, 1 Alpha-Kanal
ja (1)
Photoshop
.psd .8bps
ohne, RLE (verlustfrei)
S/W, RGB, CMYK, Lab, Indizierte Farben, Mehrkanal, Duplex, Volltonfarben, Graustufen
ja (16-bit)
1 - 16 Bit pro Kanal
1, 3 oder 4 Farbkanäle, 20 Alpha-Kanäle
ja (20)
TGA
.tga .tpic
ohne, RLE (verlustfrei)
RGB, Indizierte Farben, Graustufen
ja (8-bit)
1 - 8 Bit pro Kanal
1 oder 3 Farbkanäle, 1 Alpha-Kanal (nur bei RGB)
ja (1)
TIFF
.tif .tiff
ohne, RLE, LZW, CCITT Group 3 und 4, JPEG
S/W, RGB, CMYK, Lab, Indizierte Farben, Volltonfarben (bedingt), Graustufen
ja (16-bit)
1 - 16 Bit pro Kanal
1, 3 oder 4 Farbkanäle, 20 Alpha-Kanäle
ja (20)

Vektororientierte Grafikformate

SVG - Scalable Vector Graphics
SVG ist der offizielle auf XML basierende Vektorgraphik-Standard des W3C. SVG unterstützt hochwertige Vektorgraphik, Rastergraphik, Animationen und Interaktivität.

SVG - Scalable Vector Graphics


Überblick über SVG
Die folgende Tabelle stellt die genannten Vektorgrafik-Formate einander gegenüber und beinhaltet detailliertere Informationen zu den jeweiligen Formaten.

Format
Extension
Kompression
Farbmodelle
Transparenz
Bittiefe
Kanäle
Alphakanal
SVG
.svg .svgz
ohne (XML), gzip
RGB
nein
24 Bit (RGB)
-
-

Hybride Grafikformate

EPS - Encapsulated PostScript
EPS ist eine sogenannte Page Description Language (PDL). Die Daten in einer EPS/EPSF Datei werden mit einem Teil des Befehlssatzes von PostScript beschrieben und schließlich "eingebettet" um die Kompatibilität zu wahren.

EPS - Encapsulated PostScript


PDF - Portable Document Format
PDF ist ein Dateiformat, das Dokumente mit Bild und Text enthält und auf PostScript basiert. Entwickelt wurde es, um ein Format zu schaffen, das den plattformunabhängigen Austausch von Dokumenten gewährleistet.

PDF - Portable Document Format


Vergleich zwischen den einzelnen Formaten
Die folgende Tabelle stellt die genannten hybriden Grafikformate einander gegenüber und beinhaltet detailliertere Informationen zu den jeweiligen Formaten.

Format
Extension
Kompression
Farbmodelle
Transparenz
Bittiefe
Kanäle
Alphakanal
EPS
.eps
Bilder mit JPEG
-
-
-
-
-
PDF
.pdf
Bilder mit JPEG, JPEG2000, CCITT Group 3 und 4, LZW
-
-
-
-
-

Ergänzende und vertiefende Module