Das geräteabhängige cmy(k)-Farbmodell

Das cmy-Farbmodell ist das Modell für die subtraktive Farbmischung für Mal- und Druckfarben aus den Grundkörperfarben Cyan , Magenta und Yellow (Gelb) - siehe auch Farbmischung.
D.h. der Farbraum enthält alle Farben, die sich aus diesen drei Grundfarben subtraktiv ermischen bzw. drucken lassen.
Der Farbkörper ist ein Würfel mit den drei senkrecht aufeinander stehenden Achsen für Cyan, Magenta und Yellow.

Animation des Farbraums (Quicktime-Movie, 9MB)
Abb.: cmy-Farbwürfel. Der Koordinatenursprung (0|0|0) entspricht Weiß.
Auf der Raumdiagonale vom Ursprung (= Weiß) zum gegenüberliegenden Eck (= Schwarz) liegen die Grautöne.

In der Regel werden zur Farbbeschreibung pro Grundfarbe (Farbkanal) Werte zwischen 0 und 255 verwendet. Das entspricht einer 8 bit Farbtiefe (2 hoch 8 = 256) .
0 bedeutet dabei keine Mal- bzw. Druckfarbe und 255 maximaler Farbauftrag.

Für die Mischungen gilt:

  • (255, 0, 0) = Cyan. Cyan ist voll "aufgetragen" während Magenta und Gelb nicht verwendet werden. (0, 255, 0) = Magenta. (0, 0, 255) = Yellow.
  • (0, 0, 0) = Weiß. Keine Farbe wird gedruckt, daher ist das Blattweiß sichtbar.
  • (255, 255, 255) = theoretisch Schwarz. Wenn alle drei Grundfarben subtraktiv gemischt werden ergibt das theoretisch die Farbe Schwarz. In Wirklichkeit ergibt das nur ein sehr dunkles, schmutziges Braun wie man aus den eigenen Mischversuchen mit dem Malkasten weiß.
  • (X, X, X) = Grau für X zwischen 0 und 255. Gleichverteilte Mischungen liefern verschiedene Grautöne.
  • (255, 0, 255) = Grün. Eine subtraktive Mischung aus Cyan und Gelb ergibt Grün.

Die cmy-Zahlentrippel beschreiben für sich genommen keine eindeutigen Farben, sondern geben nur Mischungsverhältnisse an. Erst durch die exakte Definition der verwendeten Grundfarben in einem geräteunabhängigen Farbraum wie CIE Lab wird durch die cmy-Werte eine Farbe eindeutig definiert.
Es gibt daher keinen eindeutigen cmy-Farbraum sondern in Abhängigkeit von den verwendeten Druckfarben viele verschiedene.

Module, die für die Durchführung vorausgesetzt werden

Ergänzende und vertiefende Module