Verzerrungen

Alle Übertragungsmedien dämpfen das übertragene Signal ab. Die Dämpfung beschreibt die Abnahme der Spannungs-, Strom- und Leistungswerte während der Übertragung. Der Grund dafür ist z.B. der Leitungswiderstand. Eine weitere Ursache ist etwa das Einkoppeln von Fremdsignalen in die Signalamplitude. Das führt zum Rauschen. Eine weitere Ursache für die Veränderung von Signalen ist die Verzerrung.

Man unterscheidet zwei Typen:

lineare Verzerrungen
bezeichnen Signalverarbeitungsfehler, die das Verhältnis von Frequenzen bezüglich ihrer Lautstärke, Timings und Größe zueinander verändern. Lineare Verzerrungen fügen keine neuen Frequenzen hinzu, sie verändern Frequenzen zueinander.

Verzerrungen sind direkt vom Input-Signal abhängig. Der Grund dafür können etwa bei Verstärkern Phasen- und Amplitudenfehler sein. Man spricht vom Abfallen der Tiefen und der Höhen bei der Verstärkung.

nonlineare Verzerrungen
Nonlineare Verzerrungen entstehen durch Spiegelungen an Kennlinien, von passiven bzw. aktiven Halbleiterbauteilen. Die Kennlinien einer Verstärkerschaltung sind nichtlinear, so sind die Kennlinien von Dioden, Röhren und Transistoren stark temperaturabhängig. Dadurch wird eine Sinuskurve am Eingang eines Verstärkers in der Kurvenform verändert. Streng lineare Verhältnisse kommen in der Elektrotechnik nicht vor. Besonders nichtlinear sind Transistoren und Röhren, sehr lineare Bauteile sind z.B. Widerstände oder Kondensatoren. Bei der Übersteuerung wird der positive und der negative Amplitudenbereich abgeschnitten. Das dabei entstehende Signal enthält Oberwellen, die das Signal härter, höher und lauter klingen lassen. Nichtlineare Verzerrungen führen zu Frequenzen, die im Originalsignal nicht vorhanden sind.

Abb.: lineare Verzerrung

Abb.: non-lineare Verzerrung

Module, die für die Durchführung vorausgesetzt werden