Allgemeines

Schall breitet sich im freien Raum, ähnlich wie Licht, geradlinig aus und es treten weder Beugungen noch Richtungsänderungen auf. Das gilt, solange keine ortsabhängigen Zustandsänderungen, wie Temperatur- oder Dichteschwankungen des schallführenden Mediums, der Luft, auftreten.

In einem geschlossenen Raum erreicht nicht nur der Schall unser Ohr, der von der Schallquelle direkt ausgesandt wird, sondern auch vielfältige Reflexionen und andere Beeinflussungen des Schalls. Diese Reflexionen erzeugen einen Raumeindruck, der von Raum zu Raum stark variiert. Je nach Oberflächenbeschaffenheit der Begrenzungsflächen können die reflektierten Schallanteile unterschiedlich diffus verteilt sein.

Im Allgemeinen treffen die ersten Reflexionen nach dem Direktschall relativ vereinzelt ein und bestimmen durch ihre Verzögerung zum Direktschall und ihren Pegel stark den Klangeindruck des Raumes. Mit zunehmender Zeit liegen die einzelnen Reflexionen immer dichter beieinander und verschwimmen zu einem abklingenden Nachhall.

Direktschall >> Erstreflexionen >> Nachhall

In der Raumakustik wird versucht, die akustischen Eigenschaften, die zu einer subjektiven Beurteilung führen, physikalisch zu beschreiben und zu messen. Aus einer Verbindung dieser subjektiven bzw. objektiven Ergebnisse können dann Kriterien abgeleitet werden, die geeignet sind, Räume ihrem akustischen Verwendungszweck entsprechend zu gestalten.

Module, die für die Durchführung vorausgesetzt werden