Nachhallzeit

Neben der Verteilung des Schallpegels im Raum ist v.a. die Nachhallzeit von großer Bedeutung. Die Nachhallzeit ist eines der wichtigsten und bekannten Kriterien zur Beurteilung der Akustik eines Raumes. Sie ist als Zeit definiert, in der die Schallenergie eines Raumes nach Abschalten der Schallquelle auf den millionsten Teil, d.h. um 60 dB, abnimmt. Diese Zeit entspricht nicht unbedingt der vom Zuhörer tatsächlich gehörten Zeit des Ausklangs, der Nachhalldauer, da diese abhängig von der Lautstärke der Schallquelle ist.

Der Akustiker Sabine fand die Sabine’sche Nachhallformel zur näherungsweisen Ermittlung der Nachhallzeit.

T = 0,163 x V/A

Wobei V das Volumen des Raumes ist und A die sg. Äquivalente Absorptionsfläche (die Summe aller Einzelflächen multipliziert mit ihrem jeweiligen Absorptionsgrad).

Die optimale Nachhallzeit ist von der Raumgröße, seiner Formgebung und v.a. von seinem Verwendungszweck abhängig. So muss z.B. ein Theater „trockener“ als ein Konzertsaal sein, um die Verständlichkeit zu erhöhen. Typische Nachhallzeiten liegen in Konzertsälen oft bei 2 Sekunden, in Theatern bei 1,2 Sekunden und in Kirchen zwischen 3 bis 16 Sekunden.

Module, die für die Durchführung vorausgesetzt werden