Rasterwinkelung im Vierfarbendruck

Beim Vierfarbendruck bekommt man zusätzlich zu den vorher genannten Problemen noch ein zusätzliches Problem:
Wenn man alle Farben in demselben Rasterwinkel verwendet, überlagern und verdecken die Punkte sich.

Deshalb müssen die Rasterwinkel der einzelnen Farben gegeneinander gedreht werden, jedoch nicht beliebig, sondern in ganz bestimmten Winkelungen. Wenn die Rasterwinkel beliebig gedreht werden, entsteht ein Muster, ein sogenanntes Moiré. Ein Moiré ensteht nicht nur durch nicht ideale Rasterwinkelungen, sondern auch beim Scannen von bereits gedruckten Fotos aufgrund der Überlagerung des bereits
gedruckten Rasters mit der erneuten Rasterung durch die Abtastung des Scanners und später nochmals durch den Druckraster.


Rasterwinkel der einzelnen Farben in 10 Grad-Abstufungen gedreht.

Ein Moiré kann ein Foto stark störend beeinträchtigen.


Raster gedreht in 10 Grad-Abstufungen. Ein Moirè-Muster ensteht.

Ein Moiré-Muster kann verhindert werden, indem die Rasterwinkel in bestimmten Winkelungen zu einander gedreht werden.


Die möglichen Winkel zwischen 0 Grad und 90 Grad regelmäßig aufgeteilt .


Die möglichen Winkel werden zwischen 0 Grad und 90 Grad regelmäßig aufgeteilt

Die üblichen Winkel sind dabei:

Schwarz kommt als dunkelste Farbe auf 45 Grad.
Yellow als hellste Farbe 90 Grad.
Magenta 75 Grad
Cyan 105 Grad.

(Nicht vergessen: Aufgrund der waagrechten und senkrechten Struktur des Rasters
ist 0 Grad = 90 Grad = 180 Grad = 270 Grad Winkel)

Es gibt natürlich auch andere Möglichkeiten der Rasterwinkelung. Wichtig ist dabei jedoch, zu beachten, dass die drei dunklen Farben Schwarz, Cyan, Magenta in regelmäßigen Winkelabständen innerhalb von 90 Grad (des rechten Winkels) gegeneinander gedreht sind, Yellow bleibt meist waagrecht auf 0 Grad.

Module, die für die Durchführung vorausgesetzt werden

Ergänzende und vertiefende Module