Aspekte des Interaktionsdesigns

Zwischen der Gestaltung und Benutzung technischer Geräte und der Computersysteme gibt es viele Parallelen. In beiden Fällen handelt es sich um das Ausmaß der Benutzbarkeit des Geräts/Systems, indem es von einem bestimmten Benutzer verwendet werden kann, um bestimmte Ziele in einem bestimmten Kontext effizient zu erreichen.

Um die leichte Bedienbarkeit einer Benutzerschnittstelle zu gewährleisten ist es wichtig, dass bei der Entwicklung der Anwendung auf die Bedürfnisse und Denkensmuster des potenziellen Nutzers sowie auf die Nutzungsbedingungen (Umgebung und Hardwarevoraussetzungen) der Anwendung Rücksicht genommen wird.

Die wichtigste Aspekte der Gestaltung der Interaktion (vgl. Preim):

  • Kenntniss von Grundsätzen der Visuellen Gestaltung
    • Gestalthheoretische Grundlagen bezüglich der Gestaltung von Menüs, der Bedienelemente (grundlegende Visualisierungsprinzipien, wie: Prägnanz, Einfachheit, Unverwechselbarkeit, Einzigartigkeit)
  • Wahrnehmungsaspekte der Informationsverarbeitung
    • kognitive Prozesse in der Wahrnehmung der Information (Information aufnehmen, behalten und erinnern) und mit den daraus resultierende Konsequenzen für die Mensch-Computer-Interaktion ausseinanderzusetzen
    • Wahrnehmungssysteme (Sehen, Hören, Kombination der Rezeptionskanäle)
    • Alters-, Vorbildung und geschlechtsspezifische Unterschiede des Menschlichen Denkens
    • Abhängigkeit der Informationsverarbeitung von Aspekten wie Müdigkiet, Ängstlichkeit, Motivation
  • Benutzerbezogene Faktoren
    • Alter, Geschlecht
    • Körperliche Fähigkeiten
    • Computervertrautheit, Motivation
    • Ausbildungsniveau, kognitive und motorische Fähigkeiten
  • Aufgabenbezogene Faktoren
    • Art der Anwendung
    • Ziel der Anwendung
    • implizierte Schnittstellen
    • Bearbeitung der Datenmenge in einem bestimmten Zeitraum
    • Arbeitsschritte
    • Fehlerrate bei der Durchführung der Aufgabe
    • Häufigkeit der Durchführung der Anwendung