Standard-Interaktionen im Web - Möglichkeiten, Vorteile, Einschränkungen

Im Web ist der Benutzer in den Rezeptionsprozess viel stärker eingebunden, als bei den traditionellen Medien - hier wird dem Nutzer angeboten selbst Entscheidungen zu treffen bezüglich der Auswahl der Information. Er hat ausserdem die Möglichkeit Feedback zu erhalten, sich in gemeinschaftförderne Bereiche anzumelden (Diskussionsforen, Chat/IRC zu nutzen).

Typische Anwendungen im Web:

  • Elektronische Publikationen , Zeitschriften mit der Option des Bestellens der Information, Abonnenten-Service
  • Touristen-Infosysteme mit abrufbaren Infos über Wetterinformationen, Bestellservice an Hotels, Verkehrsinfo
  • eLearning - interaktive Lernmöglichkeiten mit konfiguriergaren Lernpfaden
  • interaktiver Support zum Downloaden von Softwares, Demoprogramme
  • Distribution von Produkten - e-Business

Typische Interaktionsaufgaben im Web:

  • Navigieren in der Website
  • Dialoge und Formulare (Eingabefelder, Auswahl von Optionen >Radiobuttons, Eingabe von Text o. numerischer Werte, Auswahllisten)
  • Steuern von Multimedia-Elementen (Video abspielen, Lautstärke einstellen)
  • Suchen von Inhalten - Suchbegriffe interaktiv verfeinern
  • Skalieren der Inhalte
  • Abbrechen von Aktionen
  • Ausgeben der Inhalte (Drucken)
  • Personalisierung (Bookmarks - individuelle Listen erstellen>>z.B.: Fotocommunities mit Auswahl an Fotografenseiten; persönlichen "Warenkorb" anlegen bei einem Buchversand
  • Kommunikation durch:
    • Mail
    • Talkrunden (IRS, Chat)
    • User-Communitys (UCs), Foren

Vorteile der interaktiven Systeme im Web:

  • Keine anfallende Kosten für die Distrubution der Software
  • Möglicheit für kolaborative Anwendungen (mehrere, geografisch verteilte User können gleichzeitig und gemeinsam an Aufgaben arbeiten)
  • HTML-basierte Hilfesysteme können in der Anwendung eingebunden werden

Einschränkungen bei der Entwicklung von Interaktionen fürs WWW
Bei der Gestaltung interaktiver Systeme auf Basis des WWW muss man, gegenüber herkömmlicher interaktiven Systemen, mit den Einschränkungen der Plattform WWW rechnen, z. B. die begrenzte Bandbreite und Arbeitsgeschwindigkeit..

Die Interaktion muss Rücksicht nehmen auf die Darstellungs- und Interaktionsmöglichkeiten der Sprache HTML - derzeit dem Standard HTML4.0. Folgende Interaktionstechniken werden von HTML4.0 nicht unterstützt (Preim):

  • direkt-manipulative-Handhabung von grafischen Darstellungen
  • die Navigation in Pulldown-Menüs, wo die Menüäste ausgeklappt werden, wenn der entsprechende Eintrag selektiert ist
  • das Selektieren von Radiobuttons (mit sofortiger Deselektion) anderer Radiobuttons.