Einführung

HDTV ist die Abkürzung für High Definition Television und steht für Hochauflösendes Fernsehen. Im Vergleich zu SD, also den Standard Definition-Formaten zeichnet sich HD vor allem durch eine höhere Zeilenanzahl und einer größeren Bildauflösung aus.

Der Grund für die Entwicklung von HD-Systemen liegt hauptsächlich in der veralteten Fernsehtechnik, die sich seit den ersten Farbfernsehnormen in den 50er Jahren kaum verändert hat. Diese SD-Formate sind selbst im High-End-Bereich durch die geringe Auflösung in der maximal erreichbaren Bildqualität stark eingeschränkt.
Ein weiterer Grund ist der Versuch, abseits der Fernsehtechnik neue Formate zu etablieren, mit deren Hilfe es gelingen soll die Filmtechnik im Kinobereich durch hochauflösendes digitales Video zu ersetzen. Seit Ende der 90er Jahre wird diese Technik in Form von HDCAM und Cinealta auch erfolgreich eingesetzt. Über die unterschiedlichen Qualitäten von Film und HD-Video gibt es zahlreiche Diskussionen, Vergleichstests und Kontroversen. Letztendlich wird vermutlich die Entwicklung weiterhin parallel laufen und beide Medien werden nebeneinander existieren und auch kombiniert eingesetzt, wie es auch heute schon bei der digitalen Nachbearbeitung von Film der Fall ist. (Siehe auch Video vs. Film)

Bislang liegt der Haupteinsatzbereich von HD-Video in Europa in der Produktion von (bildtechnisch) hochwertigen Fernsehproduktionen als Alternative zu 16mm Film oder Digital Betacam. Ausgestrahlt werden diese aber nach wie vor im SD-Format. Ein weiterer Bereich ist die digitale Aufzeichnung wichtiger Events und Ereignisse die auch heute schon teilweise in HDTV durchgeführt werden, um über ein zukunftssicheres Medium zu verfügen.