Module, die für die Durchführung vorausgesetzt werden

Wesentliche Kenndaten

Bildschirmgröße (Diagonale):
Bei LCDs sind zur Zeit Größen um 17 Zoll Bilddiagonale normal, größere Diagonalen sorgen für weit höhere Preise, wer genug Geld hat, findet natürlich durchaus Geräte bis 20 Zoll. Im Gegensatz zu CRTs entspricht bei LCDs die angegebene auch immer der sichtbaren Bilddiagonale.

Kontrast:
Als Kontrastverhältnis gilt die Differenz zwischen dem hellsten und dunkelsten Punkt auf der Anzeige.Jje mehr Kontrast, desto "schärfer" wirkt das Bild. Beispiel: In einem Film ist ein Mann mit Drei-Tage Bart zu sehen, dann hängt die Detailgenauigkeit seines Bartes vom Kontrast ab. Flachbildschirme haben zur Zeit einen Kontrast von 200:1 bis 500:1, während CRT einen Kontrast bis 700:1 erreichen.

Pixelgröße:
Dieser Wert ist analog zum Dotpitch-Wert von CRTs zu verstehen; er gibt an, wie groß ein Farbtripel (Rot, Grün, Blau) des Displays ist. Die meisten Geräte haben eine Pixelgröße von etwa 0,3 mm.

Auflösung:
Ein TFT-Display hat entsprechend seiner Panel-Eigenschaften eine bestimmte Auflösung, bei der das Bild brillant und scharf abgebildet wird. So kann ein typisches 15 Zoll-TFT-Display nur bei einer Auflösung von 0,8 Megapixel (1024 x 768) das Bild optimal anzeigen. Diese Auflösung entspricht exakt der Anzahl der physikalisch vorhandenen Pixel. Alle anderen Auflösungen müssen interpoliert werden, einiger Modelle beherrschen dies sehr gut, andere hingegen richten jedes Bild in einer anderen Auflösung zu Grunde.

Bildwiederholfrequenz:
Wegen der LCD-Technik kann die Bildwiederholfrequenz hier ruhig bei 50 Hz liegen, ein Flimmern wird man nicht wahrnehmen. Es ist aber trotzdem wichtig, dass (zumindest die analogen Displays) Frequenzen bis 60/70 Hz verarbeiten können, da "normale" Grafikkarten erst ab diesem Bereich arbeiten.

Helligkeit:
Die Helligkeit ist ein wesentliches Qualitätsmerkmal moderner TFT-Monitore. Angegeben wird dieser Wert in der Einheit "Candela pro m²" und ist messbar. Durch ihn wird der prozentuale Unterschied der maximalen und minimalen Helligkeit bei der Betrachtung eines weißen Bildes angegeben. Die Helligkeit entscheidet, ob man im Sommer das Gerät auch einmal bei Sonnenschein betreiben kann, sei es als Notebook oder am Schreibtisch.

Hintergrundbeleuchtung:
Die in den TFT-Monitoren verbaute Hintergrundbeleuchtung erzeugt ein reines, weißes Licht, welches mittels eines lichtleitenden Kunststoffs auf die volle Größe des Displays verteilt wird. Ist das Licht dort angelangt, muss es die einzelnen LCD-Zellen durchlaufen, welche je nach Ansteuerung einmal mehr oder einmal weniger Licht durchlassen. Des Weiteren wird noch ein zusätzlicher Farbfilter durchlaufen, der zwei Farben herausfiltert und nur noch eine Grundfarbe (Rot, Blau oder Grün) hindurchlässt.

Bei jeder einzelnen LCD-Zelle wird die Stärke des Lichtdurchlasses automatisch so lange beibehalten, bis von der Elektronik ein neues Signal eintrifft. So ist es TFT-Monitoren möglich, auch bei sehr niedrigen Frequenzbereichen von zum Beispiel 60Hz ein absolut flimmerfreies Bild darzustellen

Interpolation:
Interpolation ist in erster Linie ein mathematischer Fachausdruck für die Berechnung eines neuen Wertes zwischen zwei bereits vorhandenen Werten. Will ein TFT-Monitor eine Auflösung außerhalb seiner Nativen darstellen, so muss er auf die Interpolation zurückgreifen und das Bild neu berechnen. Entsprach in der nativen Auflösung ein Punkt auf dem Bild noch einem Pixel, so wird er durch die Interpolation vervielfacht, d.h. aus einem werden z.B. vier. Auf den folgenden Bildern ist dies gut zu erkennen. Links befindet sich das Bild des TFT-Monitors in der nativen Auflösung, rechts daneben das Bild nach der Interpolation. Vor allem beim Punkt des Buchstaben "i" fällt die Interpolation besonders auf. Aus ehemals einem Pixel sind nun vier geworden. Vor allem aber stellt der TFT nun weitaus mehr Grauzonen dar, was das Bild verschwommen und unscharf wirken lässt.

Blickwinkel:
Bei TFT-Displays wird die Eigenschaft der planen Bildfläche, das Licht großwinkelig zu streuen, durch die verwendeten Polarisationsfilter nachteilig beeinflusst. Erst die neuen Technologien ermöglichen Blickwinkel von bis zu 170 Grad horizontal und vertikal. Hierdurch wird auch die bisher nachteilige Schattenbildung verringert, die bei der Betrachtung im flachen Winkel störend auftreten kann.
Damit ist ein Arbeiten wie an einem klassischen CRT-Monitor möglich. Erreicht wird dies beispielsweise durch eine von NEC entwickelte Technik, bei der der TFT das elektrische Feld direkt erzeugt. Dadurch ändert sich die Lage der Moleküle in einer Form, dass das Licht gleichmäßig in alle Richtungen abgestrahlt wird.

Reaktionszeit:
Mit der Reaktionszeit (Englisch: Response Time) bezeichnet man im Allgemeinen die Zeit, die ein LCD-Molekül braucht, um wieder eine neue Operation ausführen zu können. Hier gilt je kleiner, desto besser, denn moderne TFT-Monitore sollten eine Reaktionszeit von 16-25ms besitzen. Das menschliche Auge empfindet jedoch auch schon Schaltzeiten unter 40ms als angenehm. Manche Hersteller geben die Reaktionszeit oftmals zweigeteilt in Rise- und Fall-Werten an, die man zum besseren Vergleich mit anderen Modellen jedoch zusammenrechnen muss.

Ausstattung und Menü:
Bei modernen Displays sollte auch eine moderne zeitgemäße Ausstattung dabei sein. Ein digitales Display mit lediglich einem analogen Anschluss ist sicherlich nicht der Renner. Außerdem sollten heute schon einige USB-Anschlüsse mit dabei sein. Lautsprecherboxen können sein, müssen aber nicht unbedingt, wenn diese aber dabei sind, sollte auch ein Anschluss für den Kopfhörer dabei sein. Ein Mikrofon kann auch nicht schaden.
Das Menü sollte nicht nur über die Software geregelt werden können, ein Paar Tasten schaffen hier gut Abhilfe. Auch sollte ein richtiger Ein/Aus-Schalter nicht fehlen.
Einige Displays verfügen über eine gute Wandhalterung, andere sogar über eine Umschaltautomatik von vertikal auf horizontal. Dies ist dann leider noch die Minderheit, denn so etwas kostet wiederum Geld. Kabeldurchführungen durch den Standfuß hingegen sollten Standard sein.

Schärfe/Konvergenz:
In dieser Kategorie steht das TFT-Display eindeutig als Sieger fest. Die pixelgenaue Darstellung des Grafikkartensignals bewirkt eine messerscharfe Abbildung. Kein CRT-Monitor kann so ebenmäßig scharf darstellen wie ein TFT-Display. Um eine optimale Schärfe zu erzielen, muss die Konvergenz (die Abstimmung der Grundfarben RGB) sehr fein abgestimmt sein. Ein TFT-Display hat diese Grundfarben in festen Spalten und Zeiten formatiert, so dass ein Verzeichnen nicht möglich ist. Die Bildfläche zeigt überall die gleiche Konvergenz und somit optimale Schärfe im Bild.

Geometrie-/Linearitätsfehler:
Das TFT-Display leidet nicht unter dieser Problematik. Durch die feste Anordnung der Pixel in Zeilen und Spalten erhält man eine optimale Geometrie und Linearität. Somit eignet sich ein TFT-Display hervorragend für die Darstellung von Konstruktionszeichnungen oder anspruchsvoller Grafik.

Pixelfehler:
Diese entstehen durch defekte Transistoren und kommen nur bei Flachbildschirmen vor. Sie machen sich durch störende Farbpunkte auf dem Display bemerkbar. Durch den Defekt eines Transistors wird an der betroffenen Stelle entweder nie Licht durchgelassen oder der Punkt bleibt immer an. Störend wirken sich solche Pixelfehler dann aus, wenn sie sich an einer Stelle häufen. Leider gibt es keinen Standard, der die maximal erlaubte Anzahl bzw. die Häufung der Pixelfehler regelt. Jeder Hersteller hat dafür eine eigene Definition. In der Regel sind drei bis fünf Pixelfehler normal. Wer darauf Wert legt, sollte sich schon beim Kauf überzeugen, denn diese Farbpunkte entstehen bereits während der Fertigung und sind nicht mehr zu revidieren. Ein Trostpflaster: nachträglich kommt es nicht mehr zu einer Zunahme solcher Defekte, vorausgesetzt man drückt nicht mit dem Finger oder anderen Gegenständen auf dem Panel herum.

Vorteile:

  • Geringer Platz- und Energiebedarf
  • Hohe Darstellungsqualität (Kontrast, Schärfe, Flimmerfreiheit)
  • Unempfindlichkeit gegen elektromagnetische Störungen (Stromleitungen, Magneten, etc.) verbuchen.
  • Strahlungsfreiheit
  • Absolut flimmerfreies, verzerrungsfreies, scharfes Bild
  • Geringes Gewicht sowie geringe Einbautiefe.
  • Beliebt sind die Geräte auch bei Personen, die Elektrosmog minimieren möchten, da Flüssigkristallbildschirme im Gegensatz zu Kathodenstrahlmonitoren praktisch emmissionsfrei sind.

Nachteile:

  • Die Bildqualität stark winkelabhängig, d.h. wenn man frontal aufs Display schaut sieht da Bild perfekt aus, sobald man jedoch von oben oder von der Seite drauf schaut, verändern sich die Farben und der Kontrast lässt nach.
  • LCDs prinzipbedingt auf eine Auflösung fest gelegt. Will man eine andere Auflösung verwenden, so muss diese erst umgerechnet werden, was teilweise zu starken Qualitätsverlusten führen kann.
  • Preis für Flachbildschirme ungleich höher als für Röhrenbildschirme.

 

Ergänzende und vertiefende Module