Wesentliche Kenndaten

Bändchenmikrofone

Die Membran ist ein ca. 4 mm breiter und einige Zentimeter langer Aluminiumstreifen („Bändchen“), das zwischen den Polen eines Dauermagneten eingespannt ist und nur um wenige µm schwingen kann. Da der eigene Widerstand des Bändchens weniger als 1 Ω beträgt, muss ein Übertrager nachgeschaltet werden, der den Ausgangswiderstand auf ca. 200 Ω transformiert.

Bändchenmikrofone besitzen allgemein einen sehr linearen Frequenzgang und ein sehr gutes Impulsverhalten. Die Klangqualität ist durchaus mit Kondensatormikrofonen vergleichbar, empfindlich reagieren Bändchenmikrofone auf Wind, Erschütterungen und schnelle Bewegungen.


Abb.: Beyerdynamic M130
(Quelle: www.beyerdynamic.com)


Tauchspulenmikrofone

Hier ist die an der Mikrofonmembran befestigte Schwingspule in einem ringförmigen Spalt eines Magneten gelagert. Schwingt die Membran, so wird in der Spule eine Spannung induziert, die ohne einen Übertrager direkt abgeleitet werden kann, da der Widerstand schon 200 Ω beträgt.

Zu beachten ist, dass der Frequenzgang bei Tauchspulenmikrofonen nicht sehr linear ist und es erheblichen Aufwand bedarf, um dies zu erreichen. Auch ist das Impulsverhalten aufgrund der relativ hohen Membranmasse nicht sehr gut. Zum Einsatz kommt dieser Mikrofontyp speziell im Bühnenbetrieb und auch bei Außenaufnahmen. Sie sind robuster als Kondensatormikrofone und arbeiten auch bei extrem hohen Schalldruckpegeln ohne Verzerrungen.

Abb.: Beyerdynamic M99
(Quelle: www.beyerdynamic.com)

 

 

Technologie

Die Funktion von elektrodynamischen Mikrofonen beruht auf dem Induktionsprinzip.

Demnach wird in einem elektrischen Leiter, der sich in einem Magnetfeld bewegt, eine Spannung induziert. Dieser Leiter kann gleichzeitig die Mikrofonmembran sein (wie beim Bändchenmikrofon), oder aber als Schwingspule an der eigentlichen Membran befestigt sein (wie beim Tauchspulenmikrofon). .