Vorteile

Da die SSD-Speicher ohne jegliche bewegliche Teile auskommen, ist ein mechanischer Verschleiß, wie er bei herkömmlichen Festplatten mit ihren rotierenden Magnetscheiben und Kopfmechaniken auftritt, ausgeschlossen. Durch den Wegfall der Mechanik und der sie antreibenden Elektromotoren reduziert sich der Energiebedarf der SSD-Speicher enorm, was sowohl der Akkulebensdauer in einem Notebook als auch der Energiebilanz in einem Rechenzentrum zugute kommt. Zudem entsteht durch den signifikant geringeren Energiebedarf auch weniger Abwärme. SSD-Speicher wiegen im Vergleich zu herkömmlichen Festplatten nur einen Bruchteil und eignen sich daher sehr gut für den Einsatz in mobilen Systemen, wo oft jedes Gramm zusätzliches Gewicht zählt. Ein weiteres Argument für den Einsatz von SSD-Speichersystemen ist deren Schnelligkeit: Durch Zugriffszeiten, die im Mittel bei etwa 0,1 bis 0,2 Millisekunden liegen, und Schreib-/Lesegeschwindigkeiten, die inzwischen dank ausgeklügelter Controllertechnologie nahe an die von der jeweiligen Schnittstellentechnologie maximal gebotene heranreichen, sind SSD-Speichermedien im Schnitt etwa drei- bis viermal so schnell wie die schnellsten herkömmlichen SCSI-Festplatten. Daher eignen sie sich besonders gut für extrem datenintensive Multimedia-Anwendungen. Im industriellen Bereich werden SSD-Speicher zudem aufgrund ihrer Stoßfestigkeit geschätzt, so dass sie auch - anders als herkömmliche Festplatten - beispielsweise in Flugschreibern zum Einsatz kommen.

 

Ein SSD-Speicher (links) neben zwei herkömmlichen PATA-Festplatten im 2,5 

Links ein SSD-Medium mit SATA-Anschluß, in der Mitte und rechts herkömmliche Festplatten mit  PATA-Anschluß (jeweils 2,5"-Formfaktor).