Spaltengestaltung:
Pro:
Contra:
Satzspiegel:
Satzspiegel ist
ein unsichtbares Netz, das eine präzise Positionierung verschiedenster
Elemente durchgehend auf allen Seiten von Drucksorten ermöglicht.
Zum Satzspiegel gehören:
Die Begrenzungen zwischen Text/Bilder und Seitenrand wird als Stege genannt. Ziel ist es eine spannungsvolle Komposition durch den Satzspiegel zu erhalten
Gestaltungsbeispiele:
Satzspiegel
und Randeinstellungen |
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schmale Stege: die Seite wirkt überladen | ![]() |
zu breite Stege: die Seite wirkt verschwenderisch | |
Kopftseg zu schmal: der Satzspiegel scheint oben aus der Seite rauszugehen | ![]() |
Kopfsteg zu gros: der Satzspiegel scheint unten aus der Seite rauszugehen | ![]() |
Satzspiegel zu weit ausseinander auf Doppelseite: keine optische Einheit der Seite: | ![]() |
Spaltenanzahl
steht im engen Zusammenhang mit Format, Schriftgröße
und Funktion des Textes - je mehr Spalten ein Satzspiegel pro Seite hat,
umso weniger Text kann untergebracht werden.
Mehrspaltige
Satzspiegel |
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einspaltige Satzspiegel:
Einsatz in literarischen Werken - Romane,
Vorwort. Bei größeren Format als A5 soll die Schriftgröße
dementsprechend erhöht werden, damit die Lesbarkeit gewährleistet
ist
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zweispaltige Satzspiegel: mehrere Möglichkeiten zur Positionierung der Bilder, Gefahr, dass es schnell langweilig werden kann
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dreispaltiger Satzspiegel: geeignet für große Formate (wissenschaftliche Bücher und Broschüren)
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vier und fünf-Spalten: für schnelles Lesen der Texte eingesetzt (Magazine, Zeitungen), große Flexibilität zur Positionierung der Bilder
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Variation des Rasters: = Flexibilität für die Gestaltung |
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Grundlinienraster oder. Registerhaltigkeit
Das Grundlinienraster legt ein magnetisches Netz über die ganze
Seite, beginnend mit der ersten Schriftlinie, endet mit dem Satzspiegel.
Alle Schriftlinien werden an dieses Netz ausgerichtet. Es geht es von
einem einzigen Zeilenabszand aus, daher kann es bei den Zwischentiteln
zu Problemen kommen. Dieses Problem wird durch Umbruch gelöst.
Die Registerhaltigkeit ist wichtig bei den Drucksorten, wo weißes
dünnes Papier angewendet wird und die Möglichkeit besteht dass
auf die Vorderseite des Produkts die Zeilen der Rückseite durchscheinen.
Ist der Grundlinienraster einheitlich für das Dokument festgelegt,
kommt es nicht zum unerwünschten Effekt des versetzten Durchscheinens
der Zeilen von der Rückseite auf die Vorderseite. DTP-Programme haben
die Funktion die Grundlinienraster einzuschalten und die Zeilen werden
automatisch ausgerichtet..
Bevor eine Spalte definiert wird, sollte man den Zeichenabstand (Durchschuss)
festlegen, damit die Spaltenhöhe mit Hilfe des Grundlinienraster
festgelegt werden kann.
Grundlinienraster
oder Registerhaltigkeit |
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Rasterzellen
Ein Rasterzellengitter ist die Unterteilung der Vertikalen Spaltenanordnung mit einer horizontalen Anordnung, was die Positionierung der Inhaltselemente (Text und Bild) wesentlich erleichtert und vereinheitlicht. Die Bilder sollten nicht mit der Oberkante des Satzspiegels, sondern mit der Oberkante des Textes abschliessen (siehe Rasterzellen- Berechnungs-Beispiel)
Beim Anlegen eines horizontales Rasters wird folgendermaßen vorgegangen:
Berechnungsbeispiel eines 10er Rasters nach dem oben
Beschriebenen:
39 Zeilen - 4 Leerzeilen = 35 "aktive" Zeilen
35 : 5 Rasterzellen = 7 Zeilen pro Rasterzelle
Berechnung
der Rasterzellen |
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