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Unter Interaktion ist jede Form
der zielgerichteten Kommunikation zwischen Benutzer und Computer zu
verstehen.
Bei der Interaktion entsteht eine bidirektionale Kommunikation, in dem
Kommunikator und Rezipient wechselseitig aufeinander einwirken.
Interaktivität bezeichnet
die Fähigkeit eines Systems, im laufenden Betrieb Benutzereingriffe
zu erlauben, auf welche dieses in möglichst kurzer Zeit und in
geeigneter Weise reagiert.
Das notwendige Maß an Interaktivität hängt von der Art der Anwendung ab. Frage, die man stellen muss: handelt es sich um eine einfache lineare Präsentation oder um eine Lernanwendung, wo Fragen beantwortet werden sollten oder das Lernangebot sogar selbst zu konfigurieren ist.
Nachfolgend sind Formen der Interaktivität und ihre Beschreibung (nach Khazaeli)
Interaktivitätsgrad | Beschreibung |
Lineare Navigation | Navigationsmöglichkeit auf festgelegten Pfaden - vor- und rückwärts |
Nonlineare Navigation | Uneingeschränkte Navigationsmöglichkeit durch die Informationen |
Medienkontrolle | Film- und Audio-Einstellungen möglich, Suchmöglichkeit nach Begriffen und Texten |
Ein- und Ausgabefunktionen | Versenden und Ausdrucken der Daten möglich, mit Feedback des Systems |
Konfigurierbarkeit | Schwierigkeitsgrad bei Lernsituationen oder Spielen selbst definierbar, Möglchkeit für den Eingriff des Benutzers in die Anwendung |
Erweiterbarkeit | Informationen können hinzugefügt und geändert werden |
Einbindung oder Immersion | Durch entsprechende Schnittstellen kann der Benutzer durch Augenbewegungen, Datenhandschuh in die Datenwelt "eintauchen" |
Anpassung oder Adaptivität | Die Software ist fähig Benutzerprofile zu erstellen und sich diesen anzupassen |
Weiterführende
Links :
Themen zur Mensch-Maschine Interaktion:
auf der Website des Lehrstuhls für Technische Informatik
der RWTH Aachen, http://www.techinfo.rwth-aachen.de/Home/index2.html
Die Durchführung der Interaktion seitens des Anwenders erfolgt durch Eingabegeräte. Unterschiedliche Interaktionsmöglichkeiten, entsprechend der Technologie fordern unterschiedliche Hardwarekomponente. Nachfolgend die meist verbreiteten Technologien und Eingabegeräte :
Zwischen der Gestaltung und Benutzung technischer Geräte und der Computersysteme gibt es viele Parallelen. In beiden Fällen handelt es sich um das Ausmaß der Benutzbarkeit des Geräts/Systems, indem es von einem bestimmten Benutzer verwendet werden kann, um bestimmte Ziele in einem bestimmten Kontext effizient zu erreichen.
Um die leichte Bedienbarkeit einer Benutzerschnittstelle zu gewährleisten ist es wichtig, dass bei der Entwicklung der Anwendung auf die Bedürfnisse und Denkensmuster des potenziellen Nutzers sowie auf die Nutzungsbedingungen (Umgebung und Hardwarevoraussetzungen) der Anwendung Rücksicht genommen wird.
Die wichtigste Aspekte der Gestaltung der Interaktion (vgl. Preim):
Die folgenden grundlegende Fragen sollten bei der Gestaltung einer Interaktion geklärt werden:
Im Web ist der Benutzer in den Rezeptionsprozess viel stärker eingebunden, als bei den traditionellen Medien - hier wird dem Nutzer angeboten selbst Entscheidungen zu treffen bezüglich der Auswahl der Information. Er hat ausserdem die Möglichkeit Feedback zu erhalten, sich in gemeinschaftförderne Bereiche anzumelden (Diskussionsforen, Chat/IRC zu nutzen).
Typische Anwendungen im Web:
Typische Interaktionsaufgaben im Web:
Vorteile der interaktiven Systeme im Web:
Einschränkungen
bei der Entwicklung von Interaktionen fürs WWW
Bei der Gestaltung interaktiver Systeme auf Basis des WWW muss
man, gegenüber herkömmlicher interaktiven Systemen, mit den
Einschränkungen der Plattform WWW rechnen, z. B. die begrenzte
Bandbreite und Arbeitsgeschwindigkeit..
Die Interaktion muss Rücksicht nehmen auf die Darstellungs- und Interaktionsmöglichkeiten der Sprache HTML - derzeit dem Standard HTML4.0. Folgende Interaktionstechniken werden von HTML4.0 nicht unterstützt (Preim):
Interaktion ist ein wichtiger Bestandteil der Kommunikation: sie fordert eine wechselseitige Anteilnahme zwischen Kommunikator und Rezipient - sie ist auf den wechselseitigen Dialog Mensch-Computer aufgebaut.
Die Usability (=Nutzungsfreundlichkeit) einer Anwendung hängt von dem potenziellen Nutzer, den Aufgaben und dem Kontext, indem die Anwendung benutzt wird, ab. Eine optimale Nutzung eines Systems liegt dort, wo alles hervorsehbar ist, ohne es monoton zu wirken. Der Benutzer soll die Funktionalität einer Anwendung leicht erschließen.
Der Usability-Aspekt einer Benutzerschnittstelle
bezieht sich auf die Erlernbarkeit, auf den Grad der Aufgabenerfüllung
und Zufriedenheit des Benutzers.
Grundsätze
für die Gestaltung von Dialogen sind in der Europäischen
Norm EN ISO 9241-10 zusammengefasst: http://www.informatik.uni-stuttgart.de/ifi/ds/Lehre/Softerg/iso9241.pdf
Ergonomische Anforderungen für Bürotätigkeiten mit Bildschirmgeräten Teil 10: Grundsätze der Dialoggestaltung (ISO 9241-10 : 1995)
Kriterien von besonderer Bedeutung bei der Gestaltung von Interaktionen im WWW (vgl. Preim):
Mehr Inhalte über die Mensch-Computer-Interaktion im Web auf die Website von ACM, Organisation für Computerexperten die sich in unterschiedlichen Beiträgen vielschichtig mit Mensch-Computer-Interaction im Web ausseinandersetzen (englische Texte, zur Benutzung Registration notwendig) http://www.acm.org/sigchi/
Beispiele:
Hier werden vorallem innovative Navigationsmöglichkeiten und Datenvisualisierungen
gezeigt, die unterschiedliche Interaktionen in unterschiedlichen Anwendungen
darstellen
Weiterführende Links für datengesteuerte Visualisierungen:
3D-Widgets (3D-Bedienelemente)
fürManipulationen von 3D-Daten
Interaktionsaufgaben:
Anwendungsgebiete:
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3D-Widgets (3D-Bedienelemente)
zur Interaktion mit abstrakten Daten
Interaktionsaufgaben (nach
Preim): Auswahl aus unterschiedlichen Daten
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Glossarbegriffe, die in diesem Grundlagenmodul erklärt werden