Zum besseren Verständnis:
Shapes werden an beiden Ausgangsbildern erstellt. Es werden jeweils dieselben
Bereiche an die Struktur der Gesichter angepasst. Anschließend erstellen
wir Verbindungen zwischen den jeweils zusammengehörigen Shapes beim
Bild Frau und Mann mit dem Befehl „Join“ (J).
Beim Morphing dienen diese Shapes dann als Grundlage für die Bewegungsabläufe
in den Bildern, die jenen Bestandteil des Übergangs ausmachen, den
wir in der Einleitung als „Warping“ bezeichnet haben.
Das heißt: Eine Shape-Linie die wir z.B. rund um den Mund definieren,
wird im Morphing-Prozeß den Mund des ersten Bildes in Richtung des
Mundes auf dem zweiten Bild verzerren bzw. verformen. Die Linie legt dabei
den zu verändernden Pixelbereich des Bildes fest. Wie das Programm
Elastic Reality dabei mit den Pixeln und insbesondere mit den Randbereichen
an den Shapes verfährt, lässt sich im weiteren Verlauf des Projektes
sehr präzise festlegen. Ziel eines gelungenen Morphing-Projektes
ist es, dies möglichst elastisch und ohne „Deformierung“
der Gesichter durchzuführen.
Wir beginnen mit dem Erstellen der Shapes mit dem linken Auge der Frau
- von innen nach Außen - bei den Pupillen.
Dazu vergrößern wir die Ansicht mit dem Zoom Tool oder der
Taste I.
Als Werkzeug wählen wir das Circle Tool. Wir positionieren einen
Kreis exakt an den Rändern der Pupille. Wir wählen das Reshape
Tool (R) und richten mit Hilfe der 4 Control-Points den Shape exakt an
den Rändern der Pupille aus.
Als nächstes positionieren wir eine Ellipse mit dem Circle Tool rund
um das Auge.
Wieder dient uns das Reshape Tool zum präzisen Anpassen an die vorgegebenen
Strukturen des Gesichtes. Um aus den Kurven der Ellipse die Eckpunkte
in den Augenwinkeln zu erstellen, verwenden wir die Taste SHIFT um die
Tangenten am linken und rechten Control-Point jeweils unabhängig
bewegen zu können.
Wir markieren die beiden Shapes mit dem Select Tool mit gedrückter
SHIFT Taste und duplizieren diese beiden Shapes mit dem Befehl Edit /
Duplicate oder der Tastenkombination Strg+U und ziehen die Kopien zum
rechten Auge, um sie dort dann mit dem Reshape Tool wiederum an das zweite
Auge anzupassen.
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