Vorbemerkung: Es muß nicht immer ein Hardware-Router sein, ein alter 486 oder Pentium I (8mb Ram) mit 2 Netzwerkkarten und einem Floppylaufwerk erledigt dies mit CoyoteLinux meist ebenso problemlos.
Download der Coyote Linux Floppy Edition (lokaler Download [coyote-wizard-2.13.0]), des eigentlichen Linuxsystems mit dazugehörigem Windows-Konfigurationsprogramm (Wizard).
Coyote bietet auch diese Möglichkeit für das LAN, er verteilt Adressen aus dem privaten Adressbereich:
Für die Rechner des internen Netzes 192.168.0.0 kann Coyote also automatisch IP-Adressen durch seinen eingebauten DHCP-Server vergeben. Die Rechner (Clients) müssen nur für DHCP unter Windows oder MacOS konfiguriert sein um LAN IP-Adressen von Coyote und somit Zugriff zum Internet zu erhalten.
Die Treiber für die eingebauten Netzwerkkarten müssen ausgesucht werden.
Die Internet Network Card is jene, über die der Rechner Anschluß ans Internet findet (hier: 3com Ethernet-XL 3c900 COMBO).
Die Local Network Card (hier: Realtek 8139) bedient einen oder mehrere interne Rechner (also Rechner des LANs). Wird intern nur 1 Rechner angeschlossen, bedarf es zwischen interner Netzwerkkarte und dem direkt an diese Netzwerkkarte angeschlossenen Rechner eines Crossoverkabels.
Wird an die interne Karte zB gleich ein Hub oder Switch angeschlossen, lassen sich mit dieser Konfiguration weitere Rechner mit einem Standard UTP Kabel (RJ45) über den Switch/Hub anschließen. Allen intern angeschlossenen Rechnern wird wie gesagt eine IP durch den DHCP-Server zugewiesen.
(PCI Netzwerkkarten mit dem gängigen Realtek Chip sind schon für ca. € 10 zu haben).
IO-Adressen und IRQs werden nurmehr bei Karten, die im alten ISA-Bus des Mainboards stecken benötigt. Auf ihnen mußte per Jumper auf der Kartenplatine ein Wert für IRQ bzw IO gesetzt werden.
Coyote-Screen nach dem Booten der Linux-Diskette
Nach dem Reboot eines Clients läßt sich mit dem Befehl ipconfig auf der Eingabeaufforderung die Richtigkeit der IP-Adresse prüfen (hier: 192.168.0.66) - diese wurde vom Coyote DHCP-Server zugewiesen.
Über den Webbrowser läßt sich die Coyote-Administrationsoberfläche aufrufen, per: http://192.168.0.1:8180/, die Anwendung läuft also auf Port 8180.
Coyote Web Administration
Per SSH (Secure Shell) ist es möglich Coyote auch aus dem "Internet" (external net) zu konfigurieren (d.h. es wird nicht vom lokalen Netz (internal net) 192.168.0.X auf die Netzwerkkarte mit IP 192.168.0.1 zugegriffen (wie zB beim komfortableren Webinterface), sonder auf die "Internet Interface Card", die laut Basisinformationen (siehe vorige Screenshots) die IP 192.170.98.78 erhalten hat.
Diese Einstellungen für den SSH Zugang lassen sich über den Menüpunkt Administrative Configs: Enable SSH Access (Yes/No) einstellen (Zugriff von Außen ist immer ein Unsicherheitsfaktor!).
Um zB Coyote für Kabelmodems (zB von Providern wie Liwest/Linz, Almhofer/Linz oder Chello) zu konfigurieren oder andere Alway-On-Internetzugänge mit statischer IP-Adresse, brauchen die vom Provider angegeben Daten nur in die statische IP-Konfiguration von Coyote eingetragen werden.
Diese nötigen Daten (IP-Adresse, Gateway Adresse, DNS-Server Adressen) liefert der Provider normalerweise bei der Freischaltung des Internetzugangs in einem Übergabeprotokoll. Nicht alle Provider erlauben aber einen Betrieb eines LANs über ihre Accounts.