Routing (Internetverbindungsfreigabe)
Coyote-Linux
Installation (Routing (NAT) mit Coyote, Internetconnectionsharing und DHCP für LAN)

Vorbemerkung: Es muß nicht immer ein Hardware-Router sein, ein alter 486 oder Pentium I (8mb Ram) mit 2 Netzwerkkarten und einem Floppylaufwerk erledigt dies mit CoyoteLinux meist ebenso problemlos.

Download der Coyote Linux Floppy Edition (lokaler Download [coyote-wizard-2.13.0]), des eigentlichen Linuxsystems mit dazugehörigem Windows-Konfigurationsprogramm (Wizard).


Nach dem Download entpacken, zB. mit WinRAR und starten von coyote.exe
Mit Hilfe des Wizards wird die nötige Grundkonfiguration für das Netzwerk erstellt. Die Einstellungen werden am Ende auf eine 1,44MB Diskette samt Linuxsystem gespeichert (die Diskette ist automatisch bootable).

Der 'Welcome-Screen'
Das Private Class-C Netz (192.168.0.0) ist fürs LAN angegeben: Der Coyote-Rechner bekommt die IP 192.168.0.1 mit Subnetzmaske 255.255.255.0. d. h. die übrigen Rechner im LAN können IP-Adressen zwischen 192.168.0.2 und 192.168.0.254 bekommen.

Standard IP-Configuration: private class C Netz. Es können hier natürlich auch andere private Netze bzw IPs angenommen werden.
Ein Administratorkennwort muß vergeben werden, da CoyoteLinux zB. per Webbrowser aus dem LAN angesprochen und konfiguriert werden kann.

root Passwort vergeben
Protokolldateien wie zB Firewall-Log-Files kann CoyoteLinux über das Netz auf einem eigenen "syslog"-Server speichern (wird hier nicht verwendet).

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Da in diesem Beispiel die Uni sozusagen den Internetprovider darstellt und dort die Adressen per DHCP vergeben werden, wird hier auch DHCP verwendet. Dh. die Netzwerkkarte die zB dann per UTP-Kabel mit der Wandbuchse der Universität verbunden wird (also die Internet Network Card) holt sich ihre Internet-Zugangsdaten automatisch vom Uni-DHCP Server.

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Coyote bietet auch diese Möglichkeit für das LAN, er verteilt Adressen aus dem privaten Adressbereich:

Für die Rechner des internen Netzes 192.168.0.0 kann Coyote also automatisch IP-Adressen durch seinen eingebauten DHCP-Server vergeben. Die Rechner (Clients) müssen nur für DHCP unter Windows oder MacOS konfiguriert sein um LAN IP-Adressen von Coyote und somit Zugriff zum Internet zu erhalten.


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Die Treiber für die eingebauten Netzwerkkarten müssen ausgesucht werden.

Die Internet Network Card is jene, über die der Rechner Anschluß ans Internet findet (hier: 3com Ethernet-XL 3c900 COMBO).

Die Local Network Card (hier: Realtek 8139) bedient einen oder mehrere interne Rechner (also Rechner des LANs). Wird intern nur 1 Rechner angeschlossen, bedarf es zwischen interner Netzwerkkarte und dem direkt an diese Netzwerkkarte angeschlossenen Rechner eines Crossoverkabels.

Wird an die interne Karte zB gleich ein Hub oder Switch angeschlossen, lassen sich mit dieser Konfiguration weitere Rechner mit einem Standard UTP Kabel (RJ45) über den Switch/Hub anschließen. Allen intern angeschlossenen Rechnern wird wie gesagt eine IP durch den DHCP-Server zugewiesen.

(PCI Netzwerkkarten mit dem gängigen Realtek Chip sind schon für ca. € 10 zu haben).

IO-Adressen und IRQs werden nurmehr bei Karten, die im alten ISA-Bus des Mainboards stecken benötigt. Auf ihnen mußte per Jumper auf der Kartenplatine ein Wert für IRQ bzw IO gesetzt werden.


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Rückseite des verwendeten Rechners mit den 2 Netzwerkkarten:

Coyote PC
Nun kann die Bootdiskette erstellt werden. Nach dem Erstellen wird der Coyote-Rechner mit ihr gebootet. Läuft alles gut (beide Netzwerkkarten werden erkannt), können die Clients des privaten Netzes neu gebootet werden um eine IP vom CoyoteRechner zu bekommen und somit über ihn ins Internet zu gelangen.

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%Beschreibenden Text des Einzelschritts eingeben

Coyote-Screen nach dem Booten der Linux-Diskette

Nach dem Reboot eines Clients läßt sich mit dem Befehl ipconfig auf der Eingabeaufforderung die Richtigkeit der IP-Adresse prüfen (hier: 192.168.0.66) - diese wurde vom Coyote DHCP-Server zugewiesen.

Über den Webbrowser läßt sich die Coyote-Administrationsoberfläche aufrufen, per: http://192.168.0.1:8180/, die Anwendung läuft also auf Port 8180.


Coyote Web Administration

Mit dem Login: root und dem im Wizard gesetzten Passwort erfolgt der Zugang zum Web-Interface.

Login Web interface
Nach dem Login zeigt Coyote die Basis informationen des Systems.

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Hier der Dhcp-Statusbericht:

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Administrationsoberfläche um zB den WWW-Port zu ändern oder die Weboberfläche gänzlich auszuschalten.

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Folgende Hauptmenüpunkte für Einstellungen stehen zur Verfügung.

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Per SSH (Secure Shell) ist es möglich Coyote auch aus dem "Internet" (external net) zu konfigurieren (d.h. es wird nicht vom lokalen Netz (internal net) 192.168.0.X auf die Netzwerkkarte mit IP 192.168.0.1 zugegriffen (wie zB beim komfortableren Webinterface), sonder auf die "Internet Interface Card", die laut Basisinformationen (siehe vorige Screenshots) die IP 192.170.98.78 erhalten hat.

Diese Einstellungen für den SSH Zugang lassen sich über den Menüpunkt Administrative Configs: Enable SSH Access (Yes/No) einstellen (Zugriff von Außen ist immer ein Unsicherheitsfaktor!).


SSH Zugang von Außen.

Um zB Coyote für Kabelmodems (zB von Providern wie Liwest/Linz, Almhofer/Linz oder Chello) zu konfigurieren oder andere Alway-On-Internetzugänge mit statischer IP-Adresse, brauchen die vom Provider angegeben Daten nur in die statische IP-Konfiguration von Coyote eingetragen werden.

Diese nötigen Daten (IP-Adresse, Gateway Adresse, DNS-Server Adressen) liefert der Provider normalerweise bei der Freischaltung des Internetzugangs in einem Übergabeprotokoll. Nicht alle Provider erlauben aber einen Betrieb eines LANs über ihre Accounts.


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Anhang1: "PPP over Ethernet" Einstellungen

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Anhang2: PPP Dial-In Modem Konfiguration

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