Animationstechniken in Flash: Bild für Bild, Formtweening, Bewegungstweening, Pfadanimation, Zeitleisteneffekte
Animation in Flash
Grundlegende Animationstechniken

Unterschied zwischen Bild für Bild Animation und Tweenanimation
Die in den nachfolgenden Grafiken dargestellten Animationsarten sind im Zwiebelschichten-Modus gezeigt, daher die Wiederholungen in der Darstellung. Sie sollten die einzelnen Objekte während der Zeit, in den einzelnen unterschiedlichen Animationsarten aufzeigen.

  • Bild für Bild Animation: Einzelbilder werden vom Designer erstellt - entspricht der klassichen Animationstechnik (Daumenkino).
  • Tweenanimation: Anfangs- und Endschlüsselbild vom Designer zu erstellen, "dazwischen" werden die Bilder vom Programm "getweent"



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Animationsarten in Flash: Zusammenfassung
Flash bietet die folgenden Animationsmöglichkeiten an:

Animationsarten und ihre Anwendungsmöglichkeiten
Animationsart
Anwendbar auf
Verwendung
Bild für Bild Animation
(Einzelbildanimation)
Form, Gruppe, Symbol, Text, Bitmaps
  • Einzelbilder werden vom Designer erstellt - entspricht der klassichen Animationstechnik (Daumenkino).
  • Schnittstellen des Programms zu Vektor- und Pixelprogrammen ermöglichen den Import von Bildsequenzen aus Freehand, Illustrator, Fireworks, Photoshop
  • Die animierte Ebene kann auch als Maske eingesetzt werden - bei Bitmapbildern nur dann, wenn sie "geteilt" oder "nachgezeichnet" werden
Formtweening Form
  • Bedarf mindestens zwei Schlüsselbilder - Das Anfangs- und Endschlüsselbild wird vom Designer erstellt, "dazwischen" werden Bilder vom Programm "getweent"
  • Bezieht sich auf die Veränderung der Form von Elementen. Geändert wird der Pfad, der das Objekt beschreibt. Das Ergebnis ist abhängig von der Anzahl, Verteilung und Richtung der Pfadpunkte beider Objekte (in Anfangs- und Enbild)
  • Das Ergebniss ist einigermaßen durch Formmarken steuerbar.
  • Animierbar: Form, Farbe, Position, Größe, Drehung
  • Der Tween kann auch als Maske eingesetzt werden
Morphing nachgezeichnete Bitmaps
  • Der Tween wird auf den nachgezeichneten Bipmaps angewendet. Es ist einigermaßen durch Formmarken steuerbar
Bewegungstweening Gruppe, Symbol, Text, Bitmaps
  • Anfangs- und Endschlüsselbild vom Designer zu erstellen, "dazwischen" werden Bilder vom Programm "getweent"
  • Animierbar: Position, Größe, Rotation und die Farbeigenschaften aus der Eigenschaftsinspektor (nur bei Symbole)
  • Kombinierbar mit den Zeitleisteneffekten (z.B.: Verteiltes Duplikat)
Pfadanimation (Bewegungstweening auf Pfade) Gruppe, Symbol, Bitmaps, Text
  • Sie benötigt zwei Ebenen: eine Objekt- und eine Pfadebene. Pfadebene ist die Führungsebene und enthält den Pfad.
  • Die Objektebene enthält das bewegende Objekt und sie ist auf der Pfadebene ausgerichtet. Dabei werden Anfangs- und Endschlüsselbild vom Designer erstellt, "dazwischen" werden Bilder des Objekts vom Programm "getweent".
  • Animierbar: Position, Größe, Farbeigenschaften aus der Eigenschaftsinspektor (nur bei Symbole)
  • Kombinierbar mit Zeitleisteneffekte (z.B.: Verteiltes Duplikat)
  • Eine an Pfad ausgerichtete Ebene kann nicht als Maskenebene deklariert werden
Zeitleisteneffekte Form, Gruppe, Symbol, Text, Bitmaps
  • Sind als Effekte (Eyecatcher) zu verstehen und beinhalten gewisse Standard-Effekte, mit denen eine Grafik verziert werden kann (z.b. Verteiltes Duplikat), aber auch als Animationseffekte (Explosion, Übergangseffekte). Sie sind parametrisch einstellbar und nachträglich veränderbar, solange das Objekt, auf dem man sie anwendet, nicht verändert wird.
  • Sie unterteilen sich in drei Gruppen: Assistenten, Effekte, Transformieren/Übergang

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Wichtigste Shortcuts der Zeitleiste
%Beschreibenden Text des Einzelschritts eingeben


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Tweenanimationsarten in Flash
Formtweening
Bezieht sich auf die Änderung der Formelemente. Ein Indikator für die Richtigkeit der Ausführung des Formtweening ist der grüne Balken mit durchgehendem Pfeil. Geändert wird der Pfad, der das Objekt beschreibt. Das Ergebnis ist abhängig von der Anzahl, Verteilung und Richtung der Pfadpunkte beider Objekte (in Anfangs- und Enbild) Probleme ergeben sich auch wenn eine eckige Form in ein überwiegend runden Form getweent werden soll. In diesem Fall kann man durch die Effekt- Option "Winkelförmig" aus der Eigenschafteninspektor die Animation gleichmäßiger gestalten. Für jede Formtweening sollte man eine eigene Ebene erzeugen.


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Morphing
Morphing bezeichnet das kontrollierte Verschmelzen zweier unterschiedlichen Bilder. Funktioniert in Kombination mit der Funktion "Bitmap Nachzeichnen". Die Toleranz der Farbschwellenwert und Einstellungen bei "Kleinsten Fläche" der Nachzeichnen-Funktion beeinflußen den Detailliertheitsgrad. Wichtig ist, dass die zwei Bilder etwa gleich groß und gleich ausgerichtet sind. Durch Formmarken kann man die Ecken der Bilder fixieren.


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Bewegungstweening
Die gebräuchlichste Animationsart in Flash. Die Änderungen beziehen sich auf die Größe, Position, Rotation und Farbeigenschaften, sowie Geschwindigkeit des bewegenden Objekts. Die Geschwindigkeit wird in erster Linie von den Voreinstellungen des Films in BpS - in Flash als 12 BpS als Standardwert definiert, was auf die Eigenheiten der Abspielgeräte abgestimmt werden soll. Um gewisse Natürlichkeit der Objekte zuzuweisen, besteht die Möglichkeit die Bewegung zubeschleunigen oder abzubremsen. Je nach Einstellung - Abbremsung am Anfang oder Ende - wird die Geschwindigkeit modelliert. Am Anfang Abbremsen ergibt ein Beschleunigungsverhalten. Für jedes Bewegungstweening sollte man eine eigene Ebene erzeugen. Auch hier kann man die Bewegungsgeschwindigkeit der Animation durch die Option "Abbremsen" steuern.


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Bewegungstweening auf Pfaden
Eine Sonderform des Bewegungstweenings. Es benötigt zwei Ebenen: eine Objekt- und eine Pfadebene. Pfadebene enthält den Pfad und gilt als Führungsebene für die Bewegung des Objekts. Die Einstellungen des Tweening sind identisch mit den Einstellungen der Bewegungstween-Animation.


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Animation mit Zeitleisteneffekten

Sie unterteilen sich in drei Gruppen: Assistenten, Effekte, Transformieren/Übergang. Sind als Effekte (Eyecatcher) zu verstehen und beinhalten gewisse Standard-Effekte, mit denen eine Grafik verziert werden kann (z.b. Verteiltes Duplikat), aber auch als Animationseffekte (Explosion, Übergangseffekte). Sie sind parametrisch einstellbar und nachträglich veränderbar, solange das Objekt, auf dem man sie anwendet, nicht verändert wird.


Verteiltes Duplikat... Beispiel aus der Gruppe Assistenten. Eignet sich besonders für geometrische Animationen. Mit gezielte Einstellungen von Form und Tempo kann man psychedelische Effekte erstellt werden.


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Explosionseffekt - Beispiel aus der Gruppe Effekte. Mit wenig Aufwand lassen sich Animationen zum Aufmerksamkeit erregen erstellen (Explosion, Schlagschatten, Weichzeichnen.


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