Erstellen einer Postkarte in Indesign
Layout in Indesign erstellen
Neues Dokument und Seitenlayout festlegen
Ich erzeuge eine neue Seite mit den Maßen 148 mm mal 105 mm (DIN A 6-Postkartenformat). Man kann stattdessen auch 14,8 cm mal 10,5 cm eingeben. Die Randhilfslinien werden rundherum auf 7 mm gestellt.


Per Mausklick kann von Hoch- auf Querformat umgeschaltet werden (Ausrichtung:). Dazu einfach auf das Männchen in dem Blatt Papier klicken.
Dann klicke ich in der Seiten-Palette mit der Maus auf das “Leere Einzelseiten”-Icon [Keine] und ziehe das Icon bei gedrückter Maustaste herunter in die Seiten-Palette und erzeuge so gleich noch eine zweite leere Seite.
Anschließend speichern wir gleich die Datei unter ->Datei ->speichern unter in unseren Arbeitsordner.


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Wenn die Seiten-Palette nicht geöffnet ist: Alle Paletten befinden sich unter dem Aufklappmenü ->Fenster ->Seiten.


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Ein Bild auf der Vorderseite der Postkarte plazieren
Ich wähle das Rechtrahmen-Werkzeug an und ziehe ein Bildkästchen auf.




Als leerer Rahmen wird ein Bildrahmen durch ein x gekennzeichnet.

Damit der Rahmen ganz genau dort sitzt, wo er sein soll, gebe ich über die Tastatur die genaue Position des Rahmens in der Kopfzeile ein.
Das Steuerelement ist die längliche Palette ganz oben. Sie zeigt immer die Informationen zu den angewählten Objekten an.
Obwohl die Postkarte nur 10,5 mal 14,8 cm misst, muss das Bild auf jeder Seite 2 mm größer sein, wenn das Bild bis an den Rand gehen soll, weil das Format auf allen Seiten beschnitten wird. Man muß deshalb einen negativen Wert von -2 mm für die Position des Rahmens eingeben. Mit der Tabulatortaste kommt man ins jeweils nächste Eingabefeld. Mit der Return oder Entertaste wird die Eingabe bestätigt.

In Indesign kann man in allen Feldern, in denen man Zahleneingaben machen kann auch die Grundrechnungsarten durchführen. Am einfachsten auf dem Ziffernblock auf der Tastatur rechts, + - * / eintippen und aufpassen wegen der Maßeinheiten. m wird als mm interpretiert, cm gibt es aber. Bei falschen Eingaben erscheint erbarmungslos "Unzulässige Zahl oder Maßeinheit", am einfachsten, man bricht hier mit der esc-Escape-Taste ab und versucht es nocheinmal von vorn.



X: ist der linke Seitenrand, Y: der obere Seitenrand. B: ist die Breite des Rahmens und H: die Höhe.
Mit dem Menübefehl ->Datei ->Platzieren laden wird das Bild in Indesign geladen.


Mit "Platzieren" holt man Bilder oder Texte in Indesign. In anderen Programmen heißt das oft "laden" oder "importieren".
Mit den schwarzen Pfeilen in der Mitte des Steuerelementes ganz oben kann man das Bild horizontal und vertikal spiegeln.


Wenn das Bild zu groß oder zu klein ist, kann man gleich daneben auch die Skalierung in Prozenten verändern.
Das hier verwendete Bild mit den Wölkchen ist aber schon genau so groß wie es sein muß.
Mit dem Auswahl-Werkzeug kann der Rahmen verschoben werden (was ich jetzt nicht mehr möchte nachdem es ganz genau eingestellt ist), mit dem Auswahlwerkzeug wird das Bild im Rahmen verschoben und somit der Ausschnitt bestimmt werden (nur wenn das Bild schon größer gescannt wurde).
Mit dem Textwerkzeug kann man Text eingeben und bearbeiten.


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Wenn das Bild richtig im Rahmen sitzt, können wir das Ergebnis fixieren. Um den Rahmen und das Bild jetzt gegen unabsichtliches Verschieben zu sichern, wählt man im Ausklappmenü ->Objekt den Befehl ->Position sperren. Der Menüpunkt "Position entsperren" befindet sich diekt darunter. Jetzt wird auch wieder gespeichert. Man sollte es sich angewöhnen, jeden gelungenen größeren Bearbeitungsschritt zu speichern, das gilt nicht nur für Indesign sondern für jedes Programm.


Mit aktiviertem Direktauswahlwerkzeug kann der Bildrahmen mit der Maus jetzt nicht mehr verschoben werden, der Mauszeiger verwandelt sich beim darüberfahren in ein Schloss. Obwohl der Rahmen nach wie vor gegen Verschieben geschützt ist, kann das Bild durch numerische Eingabe im Steuerelement weiterhin verschoben werden, da Indesign davon ausgeht, daß eine numerische Eingabe Absicht sein muß.
Um den Ausschnitt zu verändern, also das Bild im Rahmen zu verschieben muß die Sperrung auch aufgehoben werden. Das Bild muss dann aber schon größer gescannt worden sein und in Photoshop (unter -> Bild ->Bildgröße) größer als 10,9 mal 15,2 Zentimeter bei 300 dpi sein.


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Text und Linien auf der Rückseite der Postkarte plazieren

Die Rückseite von Postkarten ist aus Kostengründen meist Schwarz/Weiß. Farbe verursacht also Mehrkosten. Man kann aber Grauabstufungen einsetzen. Bei im Offsetdruck gedruckten Postkarten wird die Rückseite meist ohnehin in Grau gedruckt (damit der Kontrast von Text und Papier nicht so hart ist, sieht eleganter aus), dann muß man also den Text nicht in Indesign grau machen, das sollte man aber vorher mit dem Dienstleister (der Druckerei) abklären.

Durch Doppelklick auf das Seitensymbol der Seite 2 in der Seiten-Palette wechseln wir auf die Seite 2.



Zum Wechseln auf die Seite 1 klickt man auf die Seite 1.
Wir wählen das Textwerkzeug aus und erstellen ein leeres Kästchen für den Text und ein zweites für den Eintrag “Postentgelt bar bezahlt“.


Bei gedrückter Maustaste kann man ein Kästchen aufziehen.
Dann wählen wir das Linienwerkzeug aus und erstellen eine senkrechte Linie zur Abgrenzung des Adressaten.


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Für die Adressierung von Hand kann man auch einige punktierte waagrechte Linien ziehen. Dazu erzeuge ich vorher eine Hilfslinie zur linken Begrenzung der Adresslinien, die ich mit gedrückter Maustaste aus dem Lineal links ziehe und an der gewünschten Stelle loslasse.


Beim Herausziehen der Hilfslinie zeigt das Steuerelement oben die Position der Hilfslinie in Millimetern an.
Zwischen der blauen Hilfslinie und der lila Randhilfslinie kann ich die Adresslinien alle ganz genau gleich lang erzeugen.


Bei einer angewählten Linie im Dokument zeigt das Steuerelement die Linieneigenschaften an, wie die Dicke und die Länge und ob punktiert und so weiter.
Im Steuerelement kann die Linienstärke auch in Millimetern eingegeben werden, die aber sofort nach der Bestätigung der Eingabe durch Return in die für das jeweilige Eingabefeld festgelegte Standardeinheit umgerechnet wird (in diesem Fall wird die Linienstärke immer in Punkt angegeben).
Ein Millimeter sind 2,835 pt. Ein Punkt sind 0,353 mm.


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Jetzt wählen ich wieder das Textwerkzeug aus, den Textrahmen auf der Seite an und lade den Text mit "->Platzieren" aus dem downgeloadeten Schulungsmodul.
Am einfachsten geht es mit (Text hier im Internetbrowser direkt darunter mit der Maus markieren) ->Bearbeiten ->Kopieren und in Indesign ->Bearbeiten ->Einfügen.

Postentgelt bar bezahlt
Einladung zur Eröffnung der Ausstellung
Wolkenbilder
Eine kurze Reise durch die Entstehung einer Postkarte
am Freitag 37.5.2010 2030 Uhr
in der Aula der Kunstuniversität Linz Hauptplatz 4 4020 Linz
Zur Eröffnung spricht Dr. Gerhard Funk
einleitende Worte über die Entwicklung computergestützter Medien im 21. Jahrhundert. Die Rede wird life im Internet übertragen unter http://www.dma.ufg.ac.at
Rückblicke und Zukunftsaussichten sind bei Computern nicht gerade eine Seltenheit, schnelles Altern heute noch brandaktueller Techniken ist an der Tagesordnung. Umso wichtiger ist die Rückbesinnung auf Grundlagen, in vielen Fällen ist es notwendig zu fragen wie hat das alles vor dem Computer funktioniert, wie wurde das gemacht? Aus diesen Vorläufern ist es so geworden wie es ist und ein Blick darauf zurück kann uns etwas über die Zukunft sagen.
Es gibt Buffet und Freibier für alle!



"Copy-Paste" oder zu Deutsch "Bearbeiten-Einsetzen" ist eine sehr praktische Funktion, die in allen Programmen für Textverarbeitung funktioniert und in etlichen anderen auch.

Im länglichen Steuerelement oben kann man schnell und einfach die Schriftart, Schriftgröße und den Zeilenabstand ändern.
Alle Textattribute sind bei einem gleichzeitig markiertem Text auch im Menü "Schrift" zu finden.
Alks driites gibt es noch ein Fenster, wo die Texteigenschaften eingestellt werden können.
Wenn das Absatz/Zeichen-Fenster nicht geöffnet ist: Alle Paletten befinden sich unter dem Aufklappmenü ->Fenster und weil es auch um Text geht auch unter ->Schrift.

Für normalen Text sind 8-12 Punkt groß genug, obwohl die Schrift am Bildschirm kleiner wirkt. Im Zweifelsfall einen Ausdruck machen und mit anderen Karten vergleichen. Das ist immer eine gute Herangehensweise, eine Karte suchen die einem gut gefällt und die dann Nachmachen so gut es geht. Der Vergleich macht sicher, die Schriftgröße sollte man immer mit einem Ausdruck in der Hand beurteilen und nicht am Bildschirm.
Alle wichtigen Schrifteigenschaften sind im Steuerelement (Leiste oben) zusammengefaßt und können per Mausklick auf den markierten Text angewandt werden. Bei automatischem Zeilenabstand wird immer soviel Platz gelassen, daß die Zeilen nicht zusammenstoßen.



"Absatz" und "Zeichen" finden sich in einer Palette.
Manueller Zeilenabstand kann für jeden Text-Teil bestimmt werden, der mit einem Return endet. (->Schrift ->Sonderzeichen zeigen/verbergen)


Das Return wird als verkehrtes P mit gefüllter Rundung und doppeltem Abstrich angezeigt. Mit der Option "Sonderzeichen zeigen" werden auch Leerzeichen als kleine Punkte in der Mitte der Zeile angezeigt, so kann man auch sehen, ob man irgendwo versehentlich mehrere Leerzeichen getippt hat.
Mit den Auf- und Abwärtspfeilen kann man den Zeilenabstand per Mausklick bestimmen, oder hineinklicken und eintippen.
Von markierten Textabschnitten kann man auch den Buchstabenabstand einfach und schnell durch klicken auf die Links- und Rechtspfeile in der Steuerelement verändern. Auch auf die Schreibweise sollte man achten. Zwischen "2010" und "20 Uhr 30" sollte der Abstand zur besseren Lesbarkeit vergrößert werden.

  
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Auch der Punkt nach 37 sitzt etwas zu weit weg. Etwas näher sieht der optisch besser aus. Die zweite Null in 2010 könnte auch etwas näher nach der Eins stehen.

Die Veränderung des Buchstabenabstandes heißt zwischen zwei Buchstaben Kerning, und für mehrere Buchstaben Laufweite oder Spationierung. Gemeint ist aber dasselbe, nämlich eben eine Veränderung des Buchstabenabstandes.
20 Uhr 30 sieht auch noch nicht sehr brilliant aus. So ist es doch schon viel besser!

Die 30 wird Hochgestellt und zusätzlich von 13 Punkt auf 9 Punkt verkleinert.
Die anderen Textauszeichnungen in der Steuerelement bedeuten:

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Sponsorenlogos und Logo des Ausstellungsraums einfügen

Bei vielen Einladungskarten sind auch ein oder mehrere Logos von Firmen drauf. Diese sollten Schwarz/Weiß (nicht Graustufen, ->Bild ->Modus ->Bitmap in Photoshop) sein, damit sie in der kleinen Größe am Rand einer Postkarte noch gut aussehen und randscharf sind. Logos sollten zwischen 5 mm und 1 cm groß sein, größer sieht nicht gut aus und ist somit auch nicht im Sinne des Sponsoren. Größere flächige Logos können auch schon mal grau gemacht werden, um nicht so dominant aus der Postkarte herauszuknallen. Wenn man das Logo nicht mehr bekommen hat weil die Zeit schon drängt, das Logo aber unbedingt auf der Postkarte draufsein muß, weil der Sponsor sonst eventuell nicht zahlt, gibt es folgende Möglichkeiten: Große Firmen haben meist ein Homepage, wo man das Logo herunterladen kann, manchmal sogar in Druckauflösung. Notfalls kann man immer noch von Briefpapier oder Werbeprospekt (oder Branchentelefonbuch) scannen, auch wenn das meist mit qualitativen Einbußen verbunden ist.

Als Zeichnung (nur Schwarz/Weiß) scannen in mindestens 600dpi oder von Graustufen in Photoshop in ->Bild ->Modus ->Bitmap umwandeln und als Tiff-Datei speichern. Dieses Dateiformat kann auch nachträglich in Indesign grau oder bunt eingefärbt werden.



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Die Bildgröße kann in der Steuerelement eingestellt werden. Verkleinern und Vergrößern über die Tastatur: apfel-alt-shift (Mac) bzw. strg-alt-shift (Win) und Punkt oder Beistrich.


Obwohl die Bildschirmanzeige des Logos räudig schlecht aussieht, druckt es perfekt.
Am Bildschirm wird nicht das tatsächliche Bild angezeigt wie in Photoshop, sondern nur ein Platzhalter, eine Positionierhilfe.
Diese kleine Voransicht spart Speicherplatz und beschleunigt die Arbeit.
Probeausdruck und Checkliste

Wenn alles auf der Postkarte soweit fertig ist, macht man einen Probeausdruck zur Kontrolle.
Die Farbe des Fotos kann auf dem Ausdruck stark von der Bildschirmdarstellung abweichen, das kann ein Problem sein, muss es aber nicht, wenn alles richtig gemacht wurde. Zu diesem Problemfeld siehe die Grundlage Scannen.

Sieht die Schrift gut aus so wie sie ist?
Ist die Schrift nicht zu groß?
Am Bildschirm wirkt die Schrift meist kleiner, deshalb setzt man sie leicht zu groß. Die Postkarte muß auch nicht voll sein. Es ist besser man hat viel Leerraum als daß die Schrift zu groß ist. Es muß auch nicht immer Helvetica/Arial sein, obwohl eine sachliche Schrift im Normalfall besser ist als eine Schreibschrift.
Rechtschreibung: Sind alle Namen drauf und vor allem sind die sicher alle richtig geschrieben? (In dieser Übung: "37.5.2010" oder "im Aula der Kunstuni")

Wer richtig sicher gehen will bei der Rechtschreibung kann unter "Bearbeiten ->Rechtschreibung -> Rechtschreibprüfung" den Text von Indesign kontrollieren lassen. Wenn mehr als drei Worte vorkommen, empfehle ich die Rechtschreibprüfung, seit mir einmal passiert ist, auf einer Weihnachtskarte die Weihnnachtsgrüße mit einem doppelten Buchstaben zu schreiben. Glücklicherweise ist das niemandem aufgefallen (mir auch erst drei Wochen später), weil den Text auf Weihnachtskarten eh keiner durchliest. Die Rechtschreibprüfung funktioniert nur, wenn der Text auf Deutsch gestellt ist. Die Spracheinstellung hat außerdem Auswirkungen auf die automatische Silbentrennung (Wort-Abteilung).

Checkliste zur Überprüfung:

  • Sind Datum, der Ort, die Uhrzeit drauf und stimmen sicher?
    Das ist so das Wichtigste, was falsch sein könnte!
  • Sind die Namen richtig geschrieben?
  • Steht “Postentgelt bar bezahlt“ drauf oder ein anderer notwendiger Portoeintrag?
    Wenn der Eintrag fehlt müssen unter Umständen alle Postkarten im nachhinein mühsam von Hand nachgestempelt werden!
  • 3 mm Überfüller = Beschnittrand!
  • Immer Kontrollausdruck anfertigen. Das alles sieht man am Ausdruck besser als am Monitor, deshalb sollte man immer einen Ausdruck machen.

Sehr gut ist es auch, wenn eine zweite Person den Ausdruck anschaut
und auf Rechtschreibfehler, Unklarheiten oder Fehlendes kontrolliert.



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