Um die korrekte Fieldorder und Framegröße der Videos für
das Projekt einzustellen, öffnen wir einen der Ordner mit Videomaterial
und wählen das erste Video mit einem Mausklick aus. Oben im Projektfenster
wird so der erste Frame des Videos angezeigt. Daneben erscheinen die Eigenschaften
der Datei.
Klickt man auf die Datei mit der rechten Maustaste so öffnet sich
ein Pulldown-Menü mit den Optionen: „Footage interpretieren
> Footage einstellen“ Tastenkürzel: Strg + (F).
Es öffnet sich ein Dialogfenster mit der Bezeichnung „Footage
interpretieren“.
Nachdem After Effects das Videomaterial grundsätzlich richtig erkennt,
müssen die Einstellungen hier eigentlich nur kontrolliert werden.
Lediglich die Halbbildereinstellung muss auf den DV-Standard mit „Unteres
Halbbild zuerst“ umgestellt werden. Die Option „Motion Detect“
sollte aktiviert werden, da dies bei statischem Material zu einem besseren
Renderergebnis führt.
Wichtig ist auch, dass das Pixel-Seitenverhältnis auf D1/DV PAL (1,07)
eingestellt ist.
Um diese Einstellungen nun auf das gesamte Videomaterial des Projektes zu übertragen, ohne dafür jeden einzelnen Clip neu einzustellen, klicken wir noch einmal auf den schon korrekt eingestellten Clip, mit der rechten Maustaste und wählen diesmal „Footage interpretieren > Footageeinstellung merken“. (Alt + Strg + C)
Damit werden die Clip-Attribute in den Zwischenspeicher gelegt und wir
wählen zuerst mit dem Befehl: (Strg + A) alle Ordner aus, klicken
dann bei einem geschlossenen Ordner auf das kleine Dreieck neben der Ordnerbezeichnung
und entfalten so alle ausgewählten Ordner gleichzeitig, um alle beinhalteten
Clips anzuzeigen. Wir drücken noch einmal die Tastenkombination:
„Strg + A“ und wählen so alle Clips aus.
Mit der rechten Maustaste klicken wir auf einen beliebigen ausgewählten
Clip und wählen nun den Befehl: „Footage interpretieren >
Footageeinstellung anwenden“ (Alt + Strg + V)
Damit werden alle Clips gleichzeitig korrekt eingestellt.
Wichtig!! Diese zeitsparende Möglichkeit besteht
nur, wenn alle Clips im Projektfenster dasselbe Format haben und dieselben
Einstellungen erwünscht sind. Audioclips werden automatisch als solche
erkannt und deshalb von diesen Einstellungen nicht beeinflusst. Vorsicht
ist aber bei Fotos und Grafikdateien geboten, da diese eventuell einen
anderen Pixel-Aspekt-Ratio benötigen, um nicht verzerrt dargestellt
zu werden und vor allem aber keiner Halbbildeinstellung bedürfen
!!
Der nächste Schritt ist die Qualitätseinstellung in
der Zeitleiste:
Wir wechseln zur Zeitleiste und wählen dort mit der Tastenkombination
(Strg + A) alle Clips aus und klicken einmal in eine der Qualitätsschaltflächen
neben den Clipsbezeichnungen:
Damit werden gleichzeitig alle Clips auf die höhere Vorschauqualität
umgestellt (was aber zugleich zu etwas längeren Renderzeiten für
die Vorschau führt).
Sollte die Qualitätsschaltfläche im Schnittfenster nicht sichtbar
sein, so muss man im Menü des Schnittfensters (kleines schwarzes
Dreieck an der rechten Seite) unter dem Befehl: "Spalten" die
Option: "A/V-Funktionen" aktivieren. (mehr dazu im Modul 2)