Mit F3 öffnen wir das Effekt-Fenster für die Einstellungsebene
und wählen im Drop-Down-Menü, das wir mit einem rechten Maustasten-Klick
öffnen, den Effekt: „Text > Pfadtext“.
Hier klicken wir in der oberen Leiste auf die Option: „Text bearbeiten“.
Dadurch öffnet sich das Texteingabe-Fenster. Hier wählen wir
die Schriftart: „Arial“ im Stil: „Bold“ und geben
den Text: „if you don´t trust the one you love...“
ein.
Mit OK schliessen wir dieses Fenster und beginnen mit den Einstellungen:
Durch das Anwenden des Text-Effekts wird die Einstellungsebene nun weiß
dargestellt, um die Ebene wieder transparent zu machen, aktivieren wir
ganz unten bei den Effektoptionen die Schaltfläche: „Mit Original
kombinieren“.
Unter Pfadoptionen wählen wir bei: „Eigener Pfad“ die
Option: „Maske 1“. Das ist der Pfad den wir vorher erstellt
haben. Der Text verläuft dadurch am Pfad entlang.
Wir wählen die gewünschte Farbe aus (R:246 G:233 B:154) und
stellen die Textgröße auf 30.
Unter Absatz wählen wir bei Ausrichtung im Drop-Down-Menü die
Option: Mittelpunkt. Dadurch wird gewährleistet, dass spätere
Veränderungen der Laufweite von der Mitte des Bildes ausgehend angewendet
werden.
Unser erstes Ziel ist es, den Text von links nach rechts in das Bild
zu bewegen (sliden).
Dazu legen wir erst den Zeitpunkt fest an dem dieser Vorgang abgeschlossen
sein soll:
An der Position 0:01:54:00, also 2 Sekunden nach dem Beginn der Animation,
aktivieren wir die Stopuhren für „Laufweite“ unter: „Zeichen“
und „Linker Rand“ unter „Absatz“.
Durch das Aktivieren der Stopuhren werden automatisch Keyframes
an der aktuellen Position erstellt und jede weitere Veränderung an
einer anderen Position bewirkt ebenfalls das Erzeugen eines weiteren Keyframes.
Wir stellen der Wert für Laufweite auf 1 und justieren nun, durch
Verändern des Wertes für „Linker Rand“ den Text
so, dass er sich innerhalb des "sicheren Titelbereiches" befindet.
(ca. –60 dieser Wert ist von der Lage und der Länge des Pfades
abhängig und kann deshalb variieren)
Sollte der Pfad zu weit unten platziert sein, so muss dieser nach oben
verschoben werden.
Um nun eine Animation zu erzeugen, positionieren wir die Zeitmarke wieder
am In-Point (0:01:52:00) und stellen dort die Laufweite auf 18. Dadurch
erzielen wir den Effekt, dass der Text sich im Ablauf der Animation etwas
zusammenzieht.
Mit dem Wert für „Linker Rand“ ziehen wir den Text aus
dem Bild (Linker Rand: 2000).
Diesen ersten Ablauf kontrollieren wir mit einem kurzen RAM-Preview. Um das berechnen des Previews zu beschleunigen stellen wir die Auflösung im Vorschau-Fenster auf „Halb“:
Bei ausgewählter Ebene drücken wir die Tastenkombination: „Strg + Alt + B“. Damit wird der Arbeitsbereich auf die ausgewählte Ebene beschränkt. Mit der Taste (0) auf dem Ziffernblock starten wir das Berechnen des RAM-Previews.
Als nächsten Schritt werden wir den Pfad animieren
um eine wellenförmige Bewegungen des Textes zu erzeugen:
Wir öffnen die Anzeige für die Maskenform durch Drücken
der Taste (M) und legen mit der Aktivierung der Stopuhr den ersten Keyframe
an der Position 0:01:52:00 fest.
An der Position 0:01:53:17 verändern wir die Wellenform des Pfades
durch Ziehen der Knotenpunkte mit dem Auswahlwerkzeug (V) direkt im Vorschaufenster.
Diesen Vorgang wiederholen wir an den Positionen 0:01:55:02, 0:01:55:16 und 0:01:57:01, wo wir den Pfad relativ gerade verlaufen lassen:
Auch hier kontrollieren wir den Bewegungsablauf mit einem RAM-Preview
und korrigieren die Pfad-Animation bei Bedarf.
Der Bewegungsablauf sollte fliessend sein und sich am Soundtrack orientieren.
Um die Übergänge der Keyframes weicher zu gestalten, wählen
wir diese durch Ziehen eines Auswahlrechteckes aus und öffnen mit
einem rechten Mausklick das Kontext-Menü, in dem wir unter „Keyframe-Assistenten“
den Befehl: „Easy Ease“ auswählen. Mit
diesem Befehl wird die Eingangs- und Ausgangs-Geschwindigkeit für
die ausgewählten Keyframes geglättet. Das bewirkt, dass im Bereich
des Keyframes die Animationsgeschwindigkeit verlangsamt wird, was dazu
führt, dass die Bewegungen runder und weniger abgehackt erscheinen.
Mit den Optionen: „Easy Ease In“ und „Easy
Ease Out“ kann man die Glättung auch selektiv für
die Bereiche vor und nach dem Keyframe anwenden.
Um diese Funktionen besser nachvollziehen zu können, kann man mit
dem kleinen Dreieck neben der Bezeichnung „Maskenform“ die
Kurvenansicht öffnen und dort auch Veränderungen manuell vornehmen.
Zum Abschluss dieser Textebene werden wir nun den Out-Point an der Position
0:01:57:00 festlegen.
Mit Hilfe der Laufweite lassen wir den Text links und rechts aus dem Bild
laufen. Dazu legen wir durch Aktivieren der Keyframe-Checkbox für
„Laufweite“ an der Position 0:01:56:20 einen weiteren Keyframe
fest (Wert: 1), der gewährleistet, dass sich im Bereich vor dieser
Position keine Veränderungen ergeben. An der Position 0:01:57:01
stellen wir den Wert für die Laufweite auf 122. Um die verbleibenden
Buchstaben weich auszublenden, aktivieren wir hier die Stopuhr für
die Ebenen-Deckkraft, ziehen diesen Keyframe (Wert 100%) an die Position
0:01:56:22 und stellen an der Position 0:01:57:01 die Deckkraft auf 0%.