Größe: bis zu 30 cm
Lebenserwartung: ca. 5 Jahre

LEBENSFORM


Diese gallertartige Lebensform ist entfernt mit unseren Nacktschnecken ver-wandt, ihre Oberfläche ist meist warm und trocken. Innerlich lagern jedoch kleine Bläschen, die dem Aussehen des Lebewesens seine besondere Note verleihen. Wenn sich ein Angreifer nähert, wandern diese Bläschen an die Oberfläche des durchscheinenden Körpers, platzen dort auf und überziehen
die SCHNIRKOID FLEXICA mit einem übelriechenden, leicht giftigen und bitte-rem bis gallig schmeckendem Schleim. Diese chemische Reaktion verschreckt sehr effizient die meisten Angreifer, deshalb ist es nur möglich die Schnirkoid Flexica im Schlaf zu fangen.


Die Tierchen können nur in sehr speziellen Lebensräumen überleben. Am bes-ten sind sie an das Leben auf dem Planeten 5tre34 im Sonnensystem Hinter dem 2. Mond links angepasst. Er weißt eine interessante Oberflächenstruktur auf, da sich nur an der Oberfläche eine dünne Pflanzennarbe befindet. Darun-ter ist hauptsächlich Wasser, welches jedoch mit sehr viel Schwefel versetzt ist und durch eine bestimmte Gesteinsform in eine gallertartig-breiige Masse ver-wandelt wurde. In trockeneren Lebensräumen würde den empfindlichen Kör-pern zu viel Flüssigkeit entzogen werden.


Die SCHNIRKOID FLEXICA sind gesellige Wesen, obwohl noch nicht geklärt ist, ob sie sich in Familienverbänden oder Interessensgemeinschaften zu-sammenfinden. Das Paarungsverhalten wird im Frühling durch den akuten Anstieg der Außentemperatur ausgelöst. Durch die plötzliche Wärmeent-wicklung wird Schwefel, der sich im Wasser unter der Erdoberfläche befindet, freigesetzt. Dieser Geruch dürfte der direkte Auslöser für die Paarungsbe-reitschaft der Wesen sein.


Der Hauptfeind der SCHNIRKOID FLEXICA ist die fledermausartige, jedoch flugunfähige „Große Kralle“, die es versteht, sich lautlos an die schlafenden Flexica heranzuschleichen. Sie erlegt die Tierchen auf eine relativ schmerzfreie Variante: durch ein blitzschnelles durchtrennen des Tieres bei der vermuteten Stelle des Halses mit Hilfe einer speziell dafür entwickelten großen Kralle, durch die diese Wesen auch Namen erhalten haben. Danach extrahiert die Große Kralle die auch für sie giftigen Farbbläschen, bevor Sie mit dem Verzehr beginnen kann.


In letzter Zeit wurden immer öfter beobachtet, dass sich das Verhalten der Schnirkoid Flexica langsam verändert. Sie dürften lernfähiger werden. Es werden nun offensichtlich Wächter von den Gruppenverbänden aufgestellt, während die anderen der Gruppe Schlafen dürfen. Dieses Individuum hält Wache und verteidigt im Notfall sogar seine Gruppenmitglieder so gut es kann. Durch diese Verhaltensänderungen tun sich unglaubliche Forschungsfelder in der Soziologie auf. Wir können hier Zeuge eines Evolutionssprungs werden, warten wir also gespannt darauf, was uns die Zukunft bringen wird.