Benutzeroberfläche von Final Cut Pro
-Links oben der "Browser" mit allen Rohmaterialdateien.
Das können eingespielte Filme, importierte Sound- oder Bilddateien
sein.
-Oben in der Mitte ist der "Viewer", wo ich
(mittels Doppelklick auf ein File im Browser) die Rohmaterial Dateien
ansehen kann.
-Oben rechts ist dann die "Canvas". Hier kann
ich den Inhalt der Timeline abspielen. Sozusagen die momentan Schnittversion.
-Unten ist die "Timeline". Da lege ich meine
Rohmaterialdateien in einer bestimmter Reihenfolge hinein. Ich kann
die Dateien beliebig verschieben, verlängern oder kürzen.
Die Timeline fängt links bei 0:00:00:00 (Stunden, Minuten, Sekunden,
Frames) an. Die obere Hälfte der Timeline ist für Video, die
untere für Audio.
-Unten rechts sind die Werkzeuge. Schnitt-, Verschiebe- oder Ansichtswerkzeuge.
Daneben ist ein Pegelanzeige für Audio. Hier kann ich kontrollieren
ob der Audiopegel zu laut oder zu leise ist.
Legende
1. Browser: Filmclip |
14. ein Clip. Hier ein Videoclip
mit einer Einblendung und Ausblendung. (>Ebenen). dieser
clip liegt jetzt in der 2.Spurebene. Darunter ist nichts. Das
heisst schwarz. der Clip ist genau 5 Sekunden lang.
|
Browser
Standard ist die Listendarstellung des Browsers. Man kann dann die Dateien einfach nach Name oder Dauer etc. sortieren. Final Cut Pro speichert sich hier alle Angaben zu jedem Clip (Grösse, Dauer, In- und Outpoint, Kassettenname (bin) und Position der Originaldatei auf der Festplatte. Somit kann er aufgenomme Filmdateien jederzeit rekonstruieren, wenn sie verloren gehen sollten. (Erneutes Verbinden von Medien). Importierte Bilder und Sounddateien werden hier verlinkt. Aber wenn diese nicht mehr vorhanden sein sollten, kann FCP auch nichts mehr machen.
Zum Organisieren der Files gibt es Ordner (Bin). Wichtig ist, dass man die Dateien immer deutlich und unverkennbar beschriftet. Mit einem ctrl-click auf das file (rechte maustaste wenn vorhanden) kann man die verschiedensten Einstellungen vornehmen (Markieren, Verschieben, Neu verlinken etc.). Sind Rohdateien rot durchgestrichen, dann kann man sie mit einem ctrl-click wiederaufnehmen (nur bei Video DV Dateien. Sofern Kassette bekannt).
1. Das ist eine Sequenz. Das entspricht
einer Timeline. Normalerweise habe ich eine Sequenz wo ich den Film
schneide.
2. Bin. Ordner mit Files.
3. Videofiles. Medienstart bedeutet der Timecode auf der Kassette
von dem der Clip aufgenommen wurde.
4. Soundfile. Nur AIFF oder WAV verwenden. MP3 zuerst in iTunes oder
QuickTime Pro umwandeln. 48 khz ist Standard. 44 Khz Soundfiles von
CD auch möglich, müssen aber gerendert werden. Wenn möglich
ebenfalls zuerst umwandeln.
5. PSD Sequenz. Eine importierte Photoshopdatei landet als Sequenz
mit allen Ebenen und Masken im Browser >doppelklicken.
Viewer
Die Rohmaterialdateien, die gemütlich im Browser liegen können
hier angesehen werden. Doppelklick auf das File. Links oben (5)
wird die Dauer des Clips angezeigt. Rechts oben (8) der
Original Timecode von der Kassette. Unterhalb des Bildes habe ich eine
kleine Timeline wo ich die mit dem Playhead die gewünschte Abspielposition
wählen kann. Mit Play (3) kann ich den Clip abspielen
(Leertaste). Mit den Reglern 1 und 4
kann ich den Clip vor und zurückspulen. Mit den In- und Outpoints
(2) kann ich einen bestimmten Bereich auswählen
der dann in der Endversion übernommen werden sollte. Bei Photos ist
das dann einfach die Abspieldauer des Standbildes.
Normalerweise habe ich die Grösse des Bildes stets an das Fenster
angepasst, damit ich immer das komplette Bild betrachten kann (6).
Desweiteren kann ich unter Punkt 7 Titelbereichsrahmen (>Text) oder
ein Drahtmodell (>Bewegung) darstellen lassen.
Unter den Karteireitern kann ich den Clip noch mit einem Filter versehen oder den Clip animieren. (Filter oder Bewegung). Das ist aber eher seltener der Fall. Man zieht zuerst den ausgewählten Clip in die Timeline und von dort aus kann ich den Clip in der Timeline doppelklicken und im Viewer nachbearbeiten. Anhand von Filtern und Bewegung.
Timeline
In der Timelin kann ich nun die Clips anordnen. Nachdem ich einen In und Outpoint im Viewer angegeben habe, kann ich nun den Clip in eine Spur legen. Grundsätzlich kann ich mit einer Videospur und zwei Stereospuren für Audio auskommen. Mehr kann DV gar nicht aufzeichnen. Wenn ich aber verschiedene Überblendungen oder Bild in Bild Kompositionen machen will, brauche ich mehrere Ebenen. Auch kann ich mehrere Audiospuren gleichzeitig abspielen lassen (O-Ton und Hintergrundmelodie z.B). Bei der Bearbeitung in der Timeline sehe ich also alle Clips und deren Deckkraft (auf Knopf 2 klicken). Wenn ich mit mehreren Spuren arbeite, kann ich einiges einstellen und bearbeiten:
Legende
0. Ich kann mit den grünen Knöpfen Audio- oder Videospuren
ein- und ausblenden.
1. Hier kann man in den Spuren anzeigen lassen wo Effekte oder Filter
in den Clips verwendet wurden. Anzeige der Keyframes.
2. Hier kann ich die Deckkraftlinien (Audio: Lautstärkelinien)
anzeigen lassen. Mit dem Stiftwerkzeug kann ich dann Keyframes einsetzen
und direkt in der Timeline Deckkraft/Lautstärke regeln.
3. Zoomwerkzeug
4+5. Scrollbalken (auch Zoomwerkzeug) an den Enden ein bisschen zupfen...
6. Quelle. Hier kann ich einstellen wo das Quellmaterial (aus dem
Viewer) landen soll. Wenn meine Quelle eine Videospur hat, dann wird
nur ein Quellenknopf (v1) angezeigt. Bei Audio dasselbe (meistens
zwei Quellen)
7. Ziel. Der Name der Spur in der Timeline. Kurzgesagt: vom Rohmaterial
(Quelle) soll die Videospur in die zweite Timelineebene (Ziel) gelegt
werden. Darum v1 bei V2. Das gleiche bei Audio.
8. Sperre. Hier kann man einzelne Spuren schützen. Vor bösen
Leuten, die etwas daran verändern wollen. Wenn zum Beispiel der
Sound schon fertig gemischt ist und nur noch die Videospur verändert
werden darf.
9. Clip in der Timeline. Hier ein Videoclip mit Audio.
10. Textebene.
11. PSD Sequenz. aus dem Photoshop eine psd Datei importiert, in einer
extra Sequenz bearbeitet und hier eingefügt.
12. Renderspur. Hier wird angezeigt ob Video/Audio Material neu berechnet
werden muss. Rot: Muss noch komplett gerendert werden, kann nicht
angzeigt werden. Grün: Kann zwar auf dem Computer oder Monitor
angezeigt werden, aber muss dennoch vor dem endgültigen Ausspielen
gerendert werden (quasi Realtimeeffect).
13. Momentane Position vom Playhead (gelber knopf).
Canvas
In der Canvas wird der "Inhalt" der Timeline angezeigt. Drücke
ich hier auf Play, wird die ganze Timeline abgespielt. Der Playhead entspricht
dem Playhead in der Timeline. Auch hier kann ich verschiedene Ansichten
einstellen. Immer das Bild an das Fenster anpassen oder auch die Titelbereichsrahmen
einblenden, wenn die Endversion mal auf einem Fernseher gezeigt werden
soll. Diese türkise Linien zeigen in etwa den minimalen und maximalen
Anzeigebereich eines TV-Gerätes an.
LInks oben wird die Dauer des momentan Schnittes angzeigt. Rechts oben
der neue Timecode.
Empfehlenswert (wenn man für's Fernsehen arbeitet: Luma Überschuss
anzeigen lassen, damit man auch gleich erkennt ob das Bild in der Helligkeit
übersteuert.
Die drei farbigen Knöpfe werden im Kapitel ">Schneiden"
erklärt.