Mit dem Kästchenwerkzeug (das gerundete Icon unter dem Bearbeiten-Werkzeug in der Werkzeugpalette) ziehen wir Kästchen auf, die automatisch am Raster einschnappen und somit sehr präzise sind.
Unter der Option Voransicht (->View ->Preview)
sieht man, das das Zeichen aus einzelnen Teilen besteht. Idealerweise
sollte aber eine durchgehende Umrißlinie vorhanden sein.
Mit der Funktion Überlappungen entfernen "->Element
->Remove Overlap" werden die einzelnen Kästchen
zu einem Objekt vereint.
Damit wird in der Schrift jeder neue Puzzlestein oder jedes andere Zeichen genau nach dieser Marke eingesetzt. Durch zweimaliges Tippen des jeweiligen Buchstabens im Eingabefeld oben kann man das Ergebnis der Breite überprüfen. Wir setzen die Breite auf 1400, das ist ein leeres Feld weiter als der rechte Rand, überprüfbar auch im Eingabefeld unten "Width: 1400" und das ist gleichzeitig ein rechter Rand "Right: 200". Wir schließen das Kerning-Fenster wieder.
Mit "->Edit ->select all"
wählen wir alles aus, mit "->Edit
->Copy" kopieren wir das Zeichen, schließen das
Bearbeitungsfenster des Zeichens durch Mausklick auf das Schließfeld
links oben im Eck des Fensters und öffnen durch Doppelklick das
Bearbeitungsfenster des nächsten Zeichens. Hier fügen wir
durch "->Edit ->Paste"
den Puzzlestein nochmals ein.
Um nahtlos aneinanderstossende Puzzlesteine zu erzeugen, muß die
Breite hinten negativ sein, damit die Enden ineinandergreifen können.
Wir öffnen dazu gleich das Metrics-Fenster und stellen die Vorbreite
des Puzzlesteins durch Klicken auf das R-Kästchen und Verschieben
auf 1000 ein. Dadurch ragt die Nachbreite jetzt in das Zeichen hinein,
hat dadurch also einen negativen Wert, überprüfbar unten im
Eingabefeld für die Nachbreite "Width:
-200". Wenn man jetzt oben mehrmals die 2 eintippt, stoßen
die Puzzlesteine Stoß an Stoß aneinander. Durch abwechselndes
Tippen von 1 und 2 sieht man gut den Unterschied in der Einstellung
der Breite. Hier ist also zweimal derselbe Buchstabe, nur mit unterschiedlichem
Abstand.
Wenn jemand sonst noch Ideen hat, um sich wiederholende Muster zu erzeugen,
der Phantasie sind hier keine Grenzen gesetzt. Beispielsweise, um es
einfach zu halten, einen Puzzlestein mit zwei Zacken an jeder Seite.
Ein letztes Mal speichern und dann erstellt man die Schrift mit "Generate
Font Files". Unter "Where
to output the fonts:" kann man mit Klick auf "Set
Folder..." festlegen, wohin die Schrift gespeichert werden
soll.
"Bitmap sizes to output:"
was man hier hineinschreibt, ist fast egal, eine Zahl zwischen 8 und
24.
Auf Macintosh ist Postscript als Schriftenformat empfehlenswert, die erstellte Schrift muß in OS 9 (Classic) in den Ordner ->Systemordner/Zeichensätze kopiert werden (unter OS X unter ->System/Library/Fonts oder ->Privat/Library/Fonts).
Bei bestimmten Größen können Darstellungsfehler auftreten, dadurch sieht es so aus, als ob dünne weisse Linien zwischen den Steinen wären. Wenn man aber mit der Lupe näher heranzoomt, sieht man, daß die Steine perfekt zusammenstossen (um solchen Darstellungsfehlern am Bildschirm vorzubeugen kann man auch die Steine in Fontographer geringfügig überlappen lassen).