Fontographer - Rahmenschrift
Rahmenschrift
Randbordüre, Rahmen mit einer Schrift
Normalerweise gibt es für einen Rahmen
Eckstücke, Zwischenstücke und eventuell Mittelstücke.

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Einen Musterfont für ein umlaufendes Randmuster erstellt man am besten so, daß man sie auf Tasten legt, die dieselbe Position auf der Tastatur haben wie der Rand.

Am einfachsten legt man die Ecken und Geraden ihrer Position im Rahmen entsprechend auf den Zehnerblock. Linke obere Ecke auf 7, waagrechtes Zwischenstück oben auf die 8, rechte obere Ecke auf 9, und so weiter. Die Mittelstücke nimmt man am besten auch aus der Umgebung, auch wenn sie nicht so schön passen, also =(ist-gleich-Zeichen) für das obere waagrechte Mittelstück, + (Plus) für das rechte senkrechte Mittelstück, vielleicht 0 (Null) für das linke senkrechte Mittelstück und , (Beistrich) für das untere waagrechte Mittelstück.
Auch qwe, asd, yxc (siehe Foto) geht dann noch gut, wenn mehrere Rahmen in einer Schrift versammelt sein sollen.
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Als erstes erstellen wir in Fontographer wieder einen neuen Font (->File ->New Font), und benennnen die Schrift zB als Rahmen (->Element ->"Font Info") und speichern den Font.

Wir setzen in den Voreinstellungen den Raster auf 50 Einheiten (->File ->Preferences ->Editing Behaviour ->Grid Spacing:).


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Dann öffnen wir mit Doppelklick im Zeichenübersichtsfenster ein Buchstabenbearbeitungsfenster. In der Ebenenpalette kann man ein Raster zeichnen, das bei allen Buchstaben als Hintergrund angezeigt wird (Layers/Guides). Was man zeichnet, wenn "Guides" angewählt ist und schwarz markiert erscheint (im Layers-Fenster), wird bei allen Buchstaben als Hintergrund angezeigt (wie Hilfslinien eben, nur das die Hilfslinien auch aus Kreisen oder beliebigen Vektorzügen bestehen können). Wenn man das Kreuzchen vor dem Wort "Guides" deaktiviert, wirden die Hilfslinien in dem aktiven Buchstaben nicht angezeigt.

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Hier, bei den Hilfslinien, zeichnen wir die Anschlußstücke für den Rahmen vor. Dann wählen wir wieder die "Outline", die eigentlichen Pfade des Buchstabens. Hier zeichne ich zuerst einmal das waagrechte Stück des Rahmens. Wer hier auf Nummer Sicher gehen will, kann die Eckstücke auch ein wenig überlappen lassen (also über die linke und rechte Buchstabenbegrenzung, die punktierte senkrechte Linie links und rechts). Im Ausdruck funktioniert der exakte Stoß immer, aber am Bildschirm wird oft eine kleine Trennfuge zwischen den Buchstaben angezeigt, wo eigentlich gar keine ist, was auch sehr störend sein kann.

Außerdem gibt es in der Ebenenpalette "Layers" noch die "Template" und die "Hints"-Ebene, ein Template ist ein gescanntes Foto, das auch im Hintergrund liegen kann, und Hints sind die Korrekturhilfen für kleine Schriftgrößen. Uns interessieren aber in diesem Fall nur die Guides (Hilfslinien) und Outline (die Zeichenebene).


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Für die Mittelstücke des Rahmens habe ich hier jeweils eine Delle gemacht, und die vier Eckstücke sind jeweils etwas unterschiedlich, damit uns nicht langweilig wird.

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Prinzipiell muß man aber nur eine Ecke machen und dann in den anderen Eckpositionen einfach drehen.

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Als zweite Rahmenform kommt hier die Imitation eines Vektorrahmens mit Anfasserpunkten.

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Als Drittes ein Rahmen mit durch Linien verbundenen Kreisen.

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Die Eckstücke muß man natürlich viermal in alle Richtungen gedreht machen.
Die Linien gibt es waagrecht und senkrecht.
Das dreiseitig anschlußfähige Stück muß es ebenfalls vier Mal, in jede Richtung gedreht, geben.

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Wenn alle Rahmenbestandteile zur Zufriedenheit gelungen sind, erzeugen wir wieder einmal eine Schrift und öffnen ein Vektorgrafikprogramm.

Aus den einzelnen Elementen kann man viele Varianten zusammensetzen.
Die Buchstaben, aus denen das untenstehende Muster (nach meiner Belegung) wirklich besteht,
stehen hier:

rtt!$tz
§(!!#!*
f.<<§ §
§ %&#)§
f(#)§.f
§rnr#!*
v&!&&!n


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In Freehand können in der Bildschirmdarstellung manchmal verschobene Teile oder andere Ungenauigkeiten angezeigt werden (siehe Abbildung hier darüber). Wenn man dann aber mit der Lupe näher heranzoomt, verschwinden die Stöße. Es handelt sich also um eine Darstellungsfehler (Ungenauigkeit am Bildschirm). Wenn die Schrift in Fontographer genau gemacht wurde, ist sie auch wirklich genau, und wenn man druckt sieht man das auch, daß alles passt. Die Darstellungsfehler entstehen durch die geringe Auflösung des Bildschirms und durch Rundungsfehler bei der Kantenglättung.

Ein wenig eingefärbt könnte das Ganze dann so aussehen:


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