Trommelscanner
Trommelscanner sind schon aufgrund Ihrer Anschaffungskosten absolute Profigeräte.
Das Einsatzgebiet der Trommelscanner hat sich aber aufgrund der Qualität
von professionellen Flachbettscannern stark verkleinert. Beim Trommelscanner
muß die zu scannende Vorlage auf einen Plexiglaszylinder aufgespannt
werden, ein aufweniger Arbeitsvorgang.
Der erste Vorteil des Trommelscanners ist, daß die gesamte Vorlage durch
ein einziges Element, den Photomultipler, abgetastet wird, also jeder Bildpunkt
gleich behandelt wird, was die Scanzeit verlängert, wobei die Montage der
Vorlagen auf die Plexiglastrommeln auch sehr zeitaufwendig ist, deshalb
ist im Bild oben rechts auch eine zweite Trommel schon vorbereitet.
Trommelscanner können mit bis zu über 10.000 dpi scannen, und
waren oft so groß wie ein Tisch, nicht wie das handliche Tischmodell
im Bild oben.
Der zweite Vorteil ist bei der Erfassung mit einem Photomultipler, daß
dessen Signal nicht verstärkt werden muss wie beim CCD-Chip.
Die Scharfzeichnung erfolgt analog über eine Blende.
Nachteilig ist dagegen der sehr langsame Scanvorgang, die umständliche Bedienung,
der hohe Preis des Scanners und daß keine Bücher oder flache, starre Vorlagen
gescannt werden können.
Vorgänger von Geräten dieser Art waren die ersten Scanner überhaupt,
1951 der Klischograph von Dr.-Ing. Rudolph Hell.