UV-Lack ist im wesentlichen ein Siebdruck, bei dem ein Klarlack gedruckt
wird, der auch partiell in beliebiger Form aufgebracht werden kann.
Dieser spezielle Klarlack wird mit energiereichem UV-Licht bestrahlt
und trocknet sofort, das heisst die UV-lackierten Blätter verlassen
die Druckmaschine völlig trocken und können sofort weiterverarbeitet
werden.
Wie beim normalen Siebdruck wird mit der Rakel gedruckt und beim zurückfahren
mit einer Metallschiene geflutet, damit der Sieb nicht verklebt.
UV-Lack sieht ähnlich aus wie eine Zellophanierung, erzeugt also
eine glänzende Oberfläche, kann aber im Gegensatz zur Zellophanierung,
die aus einer aufgeklebten Kunststoffolie besteht, auch nur teilweise
aufgebracht werden.
Für Umschläge von Broschüren ist der UV-Lack weniger gut
geeignet als die Zellophanierung, da der UV-Lack spröde ist und an
den Rillungen und Kanten des Umschlags leicht bricht.
Häufig verwendet wird UV-Lack für die glänzende Oberfläche
von Postkarten. Zellophanierung und UV-Lack können auch kombiniert
werden, gewöhnlich wird zuerst matt zellophaniert und darüber
kommt partiell glänzender UV-Lack. Auf stark saugenden Naturpapieren
kann man UV-Lack nicht gut verwenden, der Lack saugt sich noch vor der
UV-Trocknung in das Papier ein und ergibt den Eindruck eines Fettflecks,
die glänzende Oberfläche geht verloren.