Neue Farben erzeugt man in der Farbfelder-Palette.
Wenn die gerade nicht angezeigt wird, alle Paletten und Fenster sind im
Menü "Fenster" zu finden.
"->Fenster ->Farbfelder".
Eine neue Farbe macht man über das kleine Pfeilchen links oben im Eck der Farbfelder-Palette.
Wenn man nur probiert, kann man mit der Maus an den Reglern ziehen und
eine Farbe auswählen,
wenn man weiss was man will gibt über die Tastatur numerisch einen
Farbwert ein,
den man vorher aus einer gedruckten Farbskala aussucht.
Es ist vorteilhaft, die Farbe eindeutig zu benennen und auch die cmyk-Werte dazuzuschreiben.
Gedruckte Farben sehen immer anders aus als Farben am Bildschirm, deshalb
verwendet man solche Bücher mit Farbmischtabellen, auf denen
meist in 10%-Schritten Farbmischungen gedruckt worden sind, oft auch auf
mehreren unterschiedlichen Papieren, weil die Farbwirkung sich mit dem
Papier (glatt und glänzend oder rauh und matt) stark ändert.
Der "Farbmodus:" sollte normalerweise immer
auf "cmyk" eingestellt sein und der "Farbtyp:"
auf "Prozess".
cmyk ist das Farbsystem für den Druck.
RGB-Farben sind die Lichtfarben des Bildschirms und sehen viel leuchtender,
kräftiger und intensiver als Druckfarben aus. Mit dem Menüpunkt
"Hinzufügen" kann man auch aus bereits bestehenden
Indesign-Dokumenten Farben laden. Wenn man bestimmte Farben einfach immer
haben will, erzeugt man die, wenn kein Dokument geöffnet ist. Alles
was man macht, wenn kein Dokument geöffnet ist, gilt als Programmvorgabe.
Wenn man mit sogenannten Schmuckfarben arbeiten will, wählt man
den "Farbtyp: ->Vollton:"
Gebrauchlich sind HKS und Pantone Farben.
K steht für Kunstdruckpapier (glänzendes glattes Papier).
N steht für Naturpapier (rauhes Papier)
Wenn man ein helleres, abgetöntes HKS 8 öfter braucht, kann man ein Farbtonfeld machen.
Das Farbtonfeld enthält dann einfach dauerhaft die hellere Abstufung,
damit man nicht jedesmal 50% bei der Verwendung vn HKS 8 anwählen
muß.
Verwendet werden die Farben über die "Farbfelder". Hier kann die Umrandungsfarbe ("Rahmenfarbe"), Textfarbe und Hintergrundfarbe eines Rahmens festgelegt werden. Selbstverständlich kann jede Farbe auch abgetönt werden, entweder "Farbton:" rechts auf das Pfeilchen klicken oder einfach den gewünschten Prozentwert in das Prozentfeld eintragen.
Auch über die Werkzeugpalette kann die Farbe eingestellt werden.
Hintergrundfarbe und Rahmenfarbe.
In der Transparenz-Palette kann der Wirkungsgrad der Transparenz
eingestellt werden.
Verwirrenderweise wird der Wirkungsgrad der Transparenzarten als "Deckkraft"
bezeichnet.
Alle transparent überlagerten Objekte und Grafiken müssen aber
für den Druck wieder auf ein Bild zusammengerechnet werden.
Das ist wie in Photoshop in der Ebenen Palette "auf Hintergrundebene
reduzieren".
Mit der Transparenzreduzierung beim Drucken und PDF erstellen ist dieses
"auf Hintergrundebene reduzieren" gemeint.
Unter Farbe kann also die Helligkeit der Farbe eingestellt werden.
Die Transparenz ist aber unabhängig von der Farbhelligkeit.
Zusätzlich zur Transparenz "Normal" kann
man die auch aus Photoshop bekannten Ebenen-Kopiermodi verwenden.
Die wichtigsten sind "Multiplizieren" und "Negativ
multiplizieren".
Das kommt aus der traditionellen Photographie und sieht aus wie ein
Dia-Sandwich (Multiplizieren) und ein
Negativ-Sandwich (Negativ multiplizieren).
In den "Farbfeldern" oder in "Farbe" kann die Helligkeit einer Farbe eingestellt werden, daß ist dasselbe.
Nicht dasselbe wie die Farbhelligkeit (Farbton: 47%)
ist aber der Wirkungsgrad der Transparenz (Deckkraft: 50% von "Negativ
multiplizieren).
Also aufpassen daß man bei ähnlichen Prozentwerten die beiden nicht verwechselt.
Bei angewähltem Textwerkzeug kann man Text marklieren und über die "Farbfelder-Palette" einfärben.
Wenn man auf den Rahmen umschaltet, färbt man hingegen den Hintergrund des Rahmens (oder den Rand des Rahmens) ein.
Je nachdem, welches der beiden kleinen Auswahlfelder gerade grau markiert und somit aktiviert ist.