Unkomprimiert:
Um Video in höchstmöglicher Qualität zu speichern oder für die weitere Verarbeitung mit anderen Programmen bereitzustellen, ist die Ausgabe als unkomprimiertes Video oder nummerierte Einzelbildsequenz die beste Wahl, sofern die notwendigen Speicherkapazitäten (> 30 MB / sec.) vorhanden sind.
Unkomprimiertes Video
Hier stehen 3 Möglichkeiten zur Verfügung:
Unkomprimierte Bildsequenzen
Sind die präziseste Form von Videodaten, da für jedes Bild des
Videos eine eigene Datei angelegt wird. Diese Sequenzen eignen sich zum
Datenaustausch mit Systemen, die nur eigene Videodateiformate unterstützen
oder zur Verwendung in 3D-Programmen.
In Premiere stehen dafür die Optionen: Tiff-Sequenz oder Targa-Sequenz
zur Verfügung.
Da Premiere aber keine weiteren Einstellmöglichkeiten anbietet und
beide Formate mit 24bit Farbtiefe ausgibt, hängt die Auswahl hier
nur von der Kompatibilität zum Programm für die weitere Verarbeitung
ab.
Das Targa-Format ist grundsätzlich professioneller und erlaubt in
vielen anderen Programmen zusätzlich die Integration von Alpha-Kanälen.
Komprimiertes Video:
Hier bietet Premiere eine Vielzahl von Optionen, die durch die Installation
weiterer Codecs auf dem System noch erweitert werden können. In der
Grundkonfiguration werden die Formate: Real Media, Windows Media und Mpeg
(VCD, SVCD, etc) angeboten.
Ist auf dem System ein DivX-Codec installiert, so besteht die Möglichkeit
direkt aus Premiere auch DivX-Avi´s zu rendern.
Real- und Windows-Media eignen sich besonders für die Verwendung
von Video im Internet und als Streaming-Format.
Mpeg ist die beste Lösung für Video-Cd´s oder Multimedia-Anwendungen.
DivX wird hauptsächlich zum Komprimieren von längeren Filmen
verwendet, die dann von CD´s abgespielt werden können.
Die erreichbare Bildqualität all dieser Formate ist weit entfernt von DV-Video – die Datenmengen sind aber auch um Bruchteile kleiner, was besonders für die Übertragung über das Internet von größter Wichtigkeit ist.
Die Einstellmöglichkeiten für den Export sind sehr vielfältig
und auch abhängig von den installierten Versionen.
Das Rendern von kurzen Testsequenzen mit für das Projekt signifikanten
Bildelementen und unterschiedlichen Einstellungen und Formaten ist eine
wichtige Grundlage für die Auswahl des geeigneten Codecs.