Um ein Projekt im DV Standard fertigzustellen, wird zum Abschluß des After Effects-Projektes die Komposition gerendert und die so erstellte DV-AVI-Datei wieder in Premiere geöffnet, um dort den Ton korrekt anzulegen und die Ausgabe auf DV-Band durchzuführen.
Werden nur einzelne Teile des Premiere-Projektes in After Effects verändert,
so ist es nicht notwendig das gesamte Projekt durch den Renderprozess
zu schicken.
Hier werden nur die relevanten Bereiche mit Hilfe des Arbeitsbereichs
definiert, gerendert und später in Premiere an den entsprechenden
Positionen eingesetzt. Dazu ist es hilfreich, wenn man die Einzelteile
mit dem jeweiligen In-Point benennt, um die Zuordnung der ursprünglichen
Position in Premiere zu erleichtern.
Nachdem alle Clips mit den gewünschten Effekten versehen sind, geht man noch einmal zur Kontrolle durch die gesamte Zeitleiste und überprüft die einzelnen Einstellungen.
Bei Clips mit zeitlichen Veränderungen ist es ratsam, die anschließenden Clips am In- und Out-Point um mindestens einen Frame überlappen zu lassen, um zu verhindern, dass beim Rendering ein Halbbild die Hintergrundfarbe des Projektes enthält. Die Überlappung ist natürlich so vorzunehmen, dass der jeweils unterhalb liegende Clip verlängert wird, um keine Änderungen an den Schnittpositionen zu erhalten.
Als letzter Schritt vor dem Rendering werden die Qualitätseinstellungen
und die Checkboxes für Frame-Überblendung und Bewegungsunschärfe
der einzelnen Clips überprüft, was besonders bei Unterkompositionen
wichtig ist – da die enthaltenen Clips nicht in der Projekt-Zeitleiste
sichtbar sind.
Werden im Projekt Frameüberblendung und/oder Bewegungsunschärfe
verwendet, so müssen auch die „Schaltflächen zum Aktivieren
von Frame-Überblendung und Bewegungs-
Unschärfe für alle Ebenen, bei denen diese Optionen gewählt
sind“ aktiviert werden.
Arbeitet man auf einem System, das keine Echtzeitvorschau des Projektfensters
auf einem externen Videomonitor ermöglicht, so wird es notwendig
heikle Bereiche, wie zum Beispiel Clips mit komplizierten Farbkorrekturen
oder Grafik- bzw. Textanimationen zum Testen des Ergebnisses als kurze
Previews noch vor dem Rendern des gesamten Projektes zu erstellen, um
diese bei Bedarf zu korrigieren. Dazu legt man für den jeweiligen
Bereich den Arbeitsbereich fest und verwendet die entgültigen Rendereinstellungen,
wie sie im folgenden beschrieben werden.