Arbeiten mit Frames in Dreamweaver
Grundbegriffe Frames, Frames in Code-Darstellung, Frames und Barrierefreiheit
Definition Frame
Frame ist das englische Wort für Rahmen. Mit Hilfe von Frames können Sie, mehrere HTML-Dokumente gleichzeitig in einem Browserfenster anzeigen. Hierzu benötigen Sie mindestens drei Dateien:
  • ein HTML-Dokument definiert die Aufteilung des Browserfensters (die Rahmenkonstruktion, mit einem leeren Bilderrahmen zu vergleichen - hier stehen weder Text noch Bilder, nur die technischen Anweisungen für die Frames);
  • die beiden anderen (oder mehr) Dokumente die in diesem Fenster angezeigt werden (HTML-Dateien mit Inhalte).


Rot: Frame; Grün: HTML-Seite
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Frames im Codedarstellung
Anders als eine ganz normale HTML-Seite (Grün) hat eine Frame-Beschreibungsseite (Rot) keinen <body></body>-Tag. Statt dessen enthält die Seite die Anweisung <frameset></frameset>. Damit wird festgelegt, dass die technischen Anweisungen für frames folgen.
Frames werden - ähnlich wie die Tabellen - in Spalten und Reihen definiert. Spalten rechnet man von Links nach rechts, Reihen von oben nach unten.


Rot: Frame-Beschreibungsseite; Grün: normale HTML-Seite
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Attribute zur Framedefinition

Attribute zur Framedefinition:

Mit dem Attribut cols="" teilen Sie das Browserfenter in mehrere Spalten (cols= Spalten). Für diese Spalten müssen Sie einen Wert eingeben, der festlegt, wie groß der jeweilige Anteil des Fensters ist.

  • Eine absolute Zahl gibt an, wie viele Reihen dem entsprechenden Frames zugewiesen werden.
  • Prozentzahlen bestimmen den Raum des Frames, relativ zum gesamten Browserfenster gesehen. Die Summe sollte also 100% nicht übersteigen.
  • Mit * können Sie angeben, dass der Frame, dem dieser Wert zugewiesen wurde, den Platz erhält, der nicht von den anderen Frames belegt wird.

Mit dem Attribut rows="" können Sie ein Browserfenster auch in Reihen (rows) aufteilen. Attributwerte zur Modifikation der einzelnen Frames:

  • <frame src="" wird für jeden der Frames angegeben, welches HTML-Dokument in im dargestellt wird.
  • name="" ermöglicht die Frames direkt ansprechen. Das wird in dem Moment wichtig, in dem Sie Verweise von einem Frame in einen anderen adressieren wollen.
  • noresize verhindert, dass ein User die Größe der Frame verändern kann.
  • scrolling ermöglicht es Ihnen, die Darstellung einer Bildlaufleiste zu unterdrücken (Wert auf no gesetzt) oder zu erlauben (Wert= yes). Die Standarddarstellung auto schaltet eine Bildlaufleiste nur im Bedarfsfall zu.
  • frameborder steuert die Begrenzung der einzelnen Frameseiten.


Frames und seine Attribute (grün), Werte für Attribute (rot)
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Framesets und Barrierefreiheit

Sinnvolle Frame-Benennung
Die Verwendung von Framesets im Webdesign ist für blinde Personen, dies Screenreeder benützen, problematisch, und das besonders bei der Verwendung von älteren ScreenReader-Versionen. Neuere ScreenReader können mit Framesets umgehen, vorausgesetzt, dass die Frames korrekt in der Website eingebunden sind.
Das heißt: sinvolle Benennung der einzelnen Frames, was für Blinde Personen als Orientierungshilfe darstellen. Sinnvoll bedeutet, dass der Titel der ienzelnen Frames auf seinem Inhalt zu erschließen läßt.

Im folgendem Beispiel ein Frameset mit zwei Frames, die jeweils für Navigation und Inhalte bestimmt sind, die auch über den title-Attribut die gleichen Name zugeordnet bekommen haben:


Framebenennung über das Attribut title

 

Beschreibung komplexerer Framesets
Arbeiten Sie mit komplexeren Framesets, wo in demselben Frame verschiedene Inhalte angezeigt werden und dadurch mit einem einheitleichen Titel sie nicht gekennzechnet werden können, kann man über das longdesc-Attribut eine weitere Kurzbeschreibung des Framesets anbieten, die dann für den ScreenReeder-Nutzer von besonderer Relevanz ist. Diese zusätzliche Beschreibung folgt durch eine z.B.: "frameset_beschreibung.htm"-Datei, die dann bei Angabe von Marken (#) Erläuterungen zu den einzelnen Ihnalte geben können.
Codebeispiel für das Einbinden einer Framebeschreibung zu einem Frame in einer Frameset:

 

Das NoFrames-Element:
Bei Frames-unfähiger Browser, aber auch für die Suchmaschinen, die nur einzelne Frames eines Framesets durchsuchen, ist es eine wichtige Ergänzung zu Beschreibung der Inhalte oder zur Einfügen der Links zur Navigation der Site.
Bearbeiten der Noframe-Inhalte in Dreamweaver:

Codedarstellung der NoFrame-Inhalte, mit einem eingefügten Navigationselement:


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