Eine Stärke von After Effects ist das Compositing von 2D und 3D Animationen. Nicht nur die gerenderten Sequenzen sondern auch Kamerafahrten und Lichteinstellungen können aus 3D Applikationen übernommen werden. Fast alle After Effects Effekte lassen sich natürlich auch in einer 3D Software erstellen, doch ist es meist zeitsparender jene Post- Effekte in einer Compositing Software zu erstellen.
Seit der Version 5.5 wurde das Zusammenspiel von After Effects und den
gängigen 3D Applikationen stark verbessert. Kameradaten,
Einstellungen des Lichts, Objekt ID´s
und der Tiefenkanal können übertragen werden.
Es gibt jedoch unter den einzelnen Software Paketen noch immer große
Qualitätsunterschiede. Am besten wurde die Integration von Daten
aus Cinema 4D weiterentwickelt. Hier wird aus der 3D Software ein eigenes
After Effects ähnliches Projekt ( *.aec) rausgeschrieben.
Kameradaten (Position, Orientation, Point of Interest,
Zoom) werden aus alles vier Programmen übernommen, wobei darauf zu
achten ist, das alle Werte (außer bei Cinema 4D) von mm und inch
auf Pixel umgerechnet werden müssen.
Lichtdaten: Nur aus Cinema 4D können Lichtinformationen
wie Position, Schattenwurf, Lichtfarbe und Lichtart übernommen werden.
Die zu importierenden Dateiformate sind RPF, RLA (wobei
RPF eine Weiterentwicklung von RLA ist und RLA nicht so viele Informationen
enthält), Maya Projekte (*.ma) und das Cinema 4D eigene After Effects
Projekt (*.aec).
Beim importieren einer RPF/RLA Sequenz muss diese im Importfenster angegeben
werden.
Die 3D Kamera muss meist noch gesondert importiert werden. (siehe Screenshotschulung
-> Importieren von 3D Elementen aus dem 3D MAX).
Im After Effekte werden einige Effekte angeboten, welche auf die Informationen der RPF Sequenzen zurückgreifen ( unter EFFEKTE / 3D -KANAL / ... ). Hier kann nachträglich ein Nebel oder die Tiefenschärfe hinzugefügt werden, einzelne Objekte mit der Objekt ID ein und ausgeschaltet werden und die Tiefenschärfe extrahiert werden.