Nach dem Druck wird der Greiferrand beschnitten, dazu dienen die mitgedruckten
Beschnittzeichen am Rand des Bogens.
Weil die abfallende Seite des Papiers schartig wird, muss auch bei einem
Trennschnitt mehrerer Blätter auf einem Bogen jedes Blatt umseitig
beschnitten und ein schmaler Zwischenstreifen weggeworfen werden.
Das Papier wird gerüttelt und eventuell die Luft herausgestrichen,
damit die Bogen genau übereinander zu liegen kommen und der Papierstoss
ganz genau beschnitten werden kann. Der Druck des Papierstosses presst
die kleinen Stahlkugeln nach unten, dadurch entweicht Druckluft, auf diesem
Luftpolster lässt sich der Papierstoss leicht ziehen.
Ein Andruckbalken fährt herunter, damit der Papierstoss während
des Beschnittes nicht verrutschten kann. Die Grösse des zu beschneidenden
Formates wird über einen verstellbaren Anschlag hinten in der Schneidemaschine
bestimmt, den Abstand dieser Leiste kann man über eine Eingabeeinheit
genau bestimmen.
Der Papierabfall wird gesammelt und geht direkt zurück zur Papierfabrik.
Ein 10 Zentimeter hoher Stapel sind etwa 1000 Blatt Papier, die auf einmal geschnitten werden können, bei höheren Auflagen muß mehrmals geschnitten werden. Damit dabei alle Stapel genau gleich beschnitten werden, kann man eine Schnittreihenfolge in die Schneidmaschine einspeichern, die dann Schnitt für Schnitt den Anschlag für das Papierformat automatisch richtig einstellt. Ich habe einmal 10 Paletten Pez-Wickelpapiere gesehen hat, die beschnitten werden müssen, wenn man sich das vorstellt versteht man, daß diese Automatisierung sinnvoll ist.