Das Importieren von Kameradaten ist ein äußerst heikles Unternehmen, welches nur gelingen kann wenn man mit dem Kamerasystem und der Videobearbeitungs Soft und Hardware bestens vertraut ist. Jedes System, jedes Kamerobjektiv u.s.w. arbeitet anderes, deshalb muß immer ausreichned Zeit für Tests einkalkuliert werden.
Beachtenswertes am Set:
Einstellungen und Postion der Kamera notieren:
- Alle Kameradaten wie Filmformat, Brennweite, Tiefenschärfe, Blende,
Aufnahmewinkel, Höhe und Drehung der Kamera u.s.w. sollten notiert
werden.
- Die gesamte Szene, mit der Position der Kamera und mindestens drei Bezugspunkte
sollte ausgemessen und auf einen Plan festgehalten werden.
Aufnahme von Trackingpunkte :
Hilfreich ist die Aufnahme von Trackingpunkten welche aber, oft mit einigen
Aufwand, wieder aus dem Bild rausretouschiert werden müssen. Dazu
bieten sich zum Beispiel Tennisbälle oder Markierungen mit färbigen
Klebestreifen an. Wichtig ist, das sich die Objekte von der restlichen
Szene gut abheben, immer mindestens drei (für 3D tracking werden
wesentlich mehr Punkte benötigt) sichtbar sind (darauf achten, das
einige Punkte während des Kameraschwenks hinter anderen Objekten
verschwinden könnten) und die Punkte auch in der Tiefe positioniert
werden.
Eigenheiten der Kamera beachten:
Es empfielt sich der Einsatz von wirklich guten Objektiven, denn bei Zoomobjektiven
kann die Brennweite nicht exakt gemessen werden.
Bei jedem Objektiv kommt es zu Verzerrungen am Bildrand und somit zu falchen
Ausrichtungen von CG Elementen. Mit dem AE Effekt "Optics Compemsation"
können diese Verzerrungen korrigiert werden.
Übertragung von Film auf Video:
Beim Capturen kommt es oft zu Skalierung, Beschneidung oder Änderung
des Seitenverhältnisses, deshalb ist es wichitig immer mit 100% Geschwindigkeit
und wenn möglich mit Vollbild zu arbeiten. Testläufe sind unbedingt
nötig um die nötigen Informationen für die richtigen Einstellungen
zu bekommen.