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Zur Druckvorstufe werden folgende Tätigkeiten
gezählt:
Bildreproduktion/Scannen
Layout
Textkorrektur
Blaupause/Proof
CTP Computer to Plate
Es gibt grundsätzlich vier klassische Gruppen von Druckverfahren, die nach dem Druckträger unterschieden werden:
Die Druckverfahren:
Hochdruck
Die druckenden Teile sind erhaben.
Der klassische Buchdruck im Bleisatz war etwa 500 Jahre lang das dominante
Druckverfahren, das erst in den 1970ern durch den Offsetdruck verdrängt
wurde. Andere Beispiele für den Hochdruck sind Stempel, Kartoffeldruck,
Holzschnitt, Linolschnitt. Als industrielles Verfahren wird heute der
Flexodruck beispielsweise zum Bedrucken von Kunststofftragetaschen und
Verpackungen verwendet.
Alte Tiegeldruckmaschinen werden heute noch zum Stanzen, Rillen und
Perforieren eingesetzt.
Tiefdruck
Die druckenden Stellen liegen leicht
vertieft. Klassische künstlerische Techniken beinhalten beispielsweise
Kupferstich und Radierung. In der heutigen industriellen Produktion
findet der Tiefdruck im Zeitschriftendruck in hohen Auflagen Verwendung.
Der industrielle Rotations-Tiefdruck ist erst bei Auflagen von mehreren
hunderttausend Stück rentabel. Viele Zeitschriften, aber auch Werbematerial
in hohen Auflagen werden im Tiefdruck gedruckt. Mittlerweilen stößt
aber auch der Offsetdruck in Bereiche immer höherer Stückzahlen
vor. Bogen-Tiefdruck wird bei einigen Briefmarken und Banknoten verwendet,
aber auch der Ikea-Katalog und das Tele-Fernsehmagazin sind im Rotations-Tiefdruck
gedruckt.
Flachdruck
Die druckenden Stellen liegen auf derselben
Ebene wie die nichtdruckenden. Der Offsetdruck als heute wichtigstes
Verfahren beruht auf der Basis der Abstoßung von Fett und Wasser.
Der Offsetdruck entwickelte sich aus der Lithografie (Steindruck). Im
Bereich Offset gibt es viele Teilbereiche, bei der Druckmaschinen nach
Papiergrössen, Bogen - und Endlospapier (von der Rolle, Rotationsdruck)
oder Feuchtmittel verwendenden und wasserfreien Offsetverfahren mit
speziellen Druckplatten unterschieden wird. Es gibt auch Spezialmaschinen
für den Rotations-Zeitungsdruck.
Exkusion: Offsetdruck Offsetdruck
Exkursion: Zeitungsdruck Zeitungsdruck
Durchdruck
Die druckenden Stellen sind unverklebte
Bereiche eines Kunststoffgewebes. Der Siebdruck als wichtigstes Verfahren
in dieser Gruppe entwickelte sich aus dem chinesischen Schablonendruck
mit Seidenfäden als Stege. Heute wird Siebdruck meist nur mehr
für spezielle Anwendungszwecke verwendet.
Weil man mit Siebdruck nahezu jedes Material bedrucken kann, werden
beispielsweise Plastikschilder oder Aufkleber oft im Siebdruck angefertigt.
Exkursion:
Siebdruck Siebdruck
Im 20. Jahrhundert sind zu den klassichen vier Gruppen der Druckverfahren
einige neue hinzugekommen, nicht zuletzt als Ausgabegeräte für
den Computer:
Elektrofotographische
Verfahren (Kopierer, Laserdrucker)
Viele der modernen, gerne als Digitaldruck bezeichneten Drucktechniken
kann man unter der Bezeichnung elektrofotografische Druckverfahren zusammenfassen,
die sich im wesentlichen aus der Xerox-Fotokopie, dem Bürokopierer,
entwickelt haben. Auch Laserdrucker fallen unter diese Gruppe. Bei der
Kopie wird eine elektrisch negativ geladene Walze durch Lichteinfluß
(der Laser beim Laserdrucker) teilweise entladen, der postiv geladene
Toner, staubfeines Pulver, wird von der verbliebenen Ladung angezogen
und auf ein gleichfalls elektrisch geladenes Papier abgezogen. Die Fixierung
erfolgt durch Hitze und Druck, wobei die mikroskopisch kleinen kunststoffumhüllten
Pigmente aufgeschmolzen und aufgequetscht werden. Beim Farbkopierer
kommt auch noch zusätzlich Silikonöl (Griffschutz) hinzu,
was der Farbkopie ihre glänzende Oberfläche verleiht. Die
Feinheit des Druckes hängt dabei auch von der Größe
der Tonerpartikel ab, moderne Mikrotoner ergeben einen dünneren
Farbauftrag und ein präziseres Druckbild.
Für Kleinauflagen stoßen Hochleistungskopierer wie der Xerox
DocuTech mit 120 sw-Kopien pro Minute bereits seit einiger Zeit in den
Einsatzbereich des Kleinoffsetdrucks vor.
Vorteile dieser Kopierverfahren sind geringe Grundkosten, direkte Computeranbindung,
und einfache Änderungsmöglichkeiten von Teilauflagen.
Tintenstrahldrucker
Tintenstrahldrucker sind technisch gesehen eine eigene Kategorie, die
oft auch als "Non Impact Printer" bezeichnet wird, da das
Papier ohne jeden direkten Kontakt mit einem Druckträger bedruckt
wird.
Hier werden kleinste Tintentropfen auf das Papier aufgebracht (durch
gezieltes Erhitzen beim BubbleJet, bei Canon und HP; oder Anlegen einer
Spannung an keramische Piezo-Kristalle bei Epson). In Bezug auf Druckqualität
und Leuchtkraft der Farbe ist ein guter Tintenstrahldrucker allen andern
Verfahren überlegen. Um einen farbverbindlichen Kontrolldruck für
den Offsetdruck zu machen muß deshalb durch die Farbkalibrierung
der Farbraum verkleinert werden. Außerdem werden mögliche
Probleme durch die Punktrasterung (Moiré) beim Offsetdruck nicht
sichtbar. Die meisten Tintenstrahlausdrucke sind leider meist auch nicht
wasserfest und nicht lichtecht, wenn alterungsbeständige Tinten
erhältlich sind, kosten diese nochmals empfindlich mehr.
Ein interessantes Spezialgebiet sind Festtintendrucker (Solid Ink Printer),
bei denen die Farbe in Form von an Ölkreiden erinnernden Stäbchen
(Color Sticks) verwendet wird. Beispielsweise beim Phaser von Xerox
werden diese Farbstäbchen im Drucker geschmolzen und ähnlich
wie bei Tintenstrahldruckern, aber mittels einer Übertragungswalze
wie bei Laserdruckern, auf das Papier aufgebracht. Spezielle Tintenstrahldrucker
werden auch für Großformatdrucke wie für Messen, Hausfassaden
und ähnliches verwendet.
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Glossarbegriffe, die in diesem Grundlagenmodul erklärt werden