Die Kontrolle der Perspektive des Zuschauers durch den Regisseur ist einer der Hauptunterschiede zwischen Film und Bühne.
Es gibt zwei grundlegende Arten von Kamerabewegungen: Die Kamera kann sich entweder um eine ihrer drei Schwenkachsen drehen, oder sie bewegt sich von einem Ort zum anderen. Durch diese beiden Bewegungsarten entsteht jeweils ein grundsätzlich anderes Verhältnis zwischen Kamera und Objekt. Beim Schwenken oder Neigen verfolgt die Kamera das sich bewegende Objekt; beim Rollen ändert sich nicht das Objekt, sondern nur seine Lage innerhalb des Bildes.
Dagegen bewegt sich die Kamera bei Fahrten und Kranaufnahmen in der horizontalen oder vertikalen Ebene, das Objekt kann dabei statisch oder beweglich sein. Alle genannten Bewegungsarten und deren Kombinationen haben einen starken Einfluss auf das Verhältnis zwischen Objekt und Kamera, und damit auch auf das Publikum. Daher spielen die Kamerabewegungen eine große Rolle in Bezug auf den Inhalt des Films und Perspektive. Außerdem wird durch Anschneiden des Bildes Spannung erzeugt (=Kadrierung).