Timestretching

Beim Timestretching wird versucht, die Länge einer Audioaufnahme zu verlängern, ohne dass dabei die Tonhöhe bzw. das gesamte Spektrum verändert wird.

Timestretching Algorithmen bzw. Softwaretools sind ziemlich aufwendige Teile, da die ganze Berechnung ein kompliziertes Verfahren ist.

Da bei Aufnahmen die Tonhöhe und die Dauer der Aufnahme direkt zusammenhängen, behelfen sich Timestretching Algorithmen ein paar Tricks. Sie teilen die Aufnahme in viele möglichst periodische Abschnitte. Durch Weglassen bzw. Hinzufügen von Abschnitten kann die Länge des Signals verändert werden.

Das Problem ist aber, dass in natürlichen Schallsignalen kaum periodische Signalteile zu finden sind. Durch das Hinzufügen bzw. Weglassen können störende Artefakte entstehen. Um dies zu vermeiden, werden die Abschnitte nicht einfach aneinander gefügt, sondern mittels Blenden angepasst.

Timestretching eignet sich speziell für Flächenklänge, die sich über einen längeren Zeitraum wenig verändern. Schwieriger ist es bei percussiven Aufnahmen.

Die Bearbeitung von Stereosignalen gestaltet sich noch ein wenig schwieriger, da beide Kanäle einen unterschiedlichen Verlauf aufweisen, aber gemeinsam bearbeitet werden müssen.

Module, die für die Durchführung vorausgesetzt werden