Einführung

Drahtlose Netze funktionieren ähnlich zu "verdrahteten Netzen" - sie müssen auch Signale in das richtige Format für das Medium wandeln oder weiterleiten, hier ist das Medium eben Luft. Die Signale werden analog im 2.4 Gigahertzband (2.4 GHz, Standard 802.11b) gesendet: z.B. ruft ein Benutzer seine e-Mails ab, wird die Anfrage digital an die WLAN-Karte geschickt, die WLAN-Karte wandelt das Digitalsignal nun beim Versenden in analoge Funksignale (Modulation). Die Ziel-WLAN Karte demoduliert wiederum die empfangenen Daten und gibt sie digital weiter.

senden: ..........Digitalsignal > Modulation (D/A-Wandler) > Amplifikation (Signalverstärkung) > senden per Antenne
empfangen:....empfangen per Antenne > Amplifikation (Signalverstärkung) > Modulation > Digitalsignal

2.4GHz = 2,400,000,000 Hz pro Sekunde

Die meisten drahtlosen Netze basieren auch auf dem CSMA Ethernet Standard, d.h. Kollisionen können genauso in der Luft erfolgen.

Einflüsse wie Regen, Schnee, Smog können die Übertragungsleistung jedoch bis zu 50% verringern. Folglich sind eine Fehlererkennung und Korrektur äußerst wichtig.
Anwendung findet z.B. das ARQ-Verfahren (automatic repeat request): die empfangende Netzwerkkarte prüft die eintreffenden Daten, stellt sie Fehler fest, fordert sie über einen Rückkanal (feedback path) die fehlerhaften Daten erneut an. Nach 802.11 Standard wird eine Bestätigung der korrekt eingetroffenen Daten gesendet, fehlt diese ist dies das Zeichen für den Sender die Daten erneut zu senden (stop-and-wait-ARQ, so genannt, da der Sender auf die Bestätigung wartet).

Drahtlose Netzwerke umfassen Basisstationen (Base Stations, Access Points, AP) und Gegenstellen/Einheiten (Handys, Drucker, PDAs, etc) mit Sende-/Empfangsteil für drahtlosen Betrieb und auf drahtlose Kommunikation ausgelegte Software (zB Treiber).

Basistationen wie ein Access-Point haben immer einen verdrahteten Anteil (network interface card, NIC) und einen Sender/Empfänger (wireless network interface card - wireless NIC). Sendet ein Benutzer des drahtlosen Netzes Daten an einen anderen Benutzer des drahtlosen Netzes, fungiert der Access-Point sozusagen als Repeater. Ist das Ziel nicht auf der wireless Seite, leitet der Access-Point die Anfrage ins drahtgebundene Netz.


802.11g WLAN Router (802.11b kompatiel) 54Mbit, 2.4GHz Band, OFDM-Modulation

Unterschieden wird zwischen point-to-point und point-to-multipoint Verbindungen. Bei point-to-point Übertragung handelt es sich meist um Übertragungen über längere Distanzen (diese wird von Wireless Servie Providers angeboten).

Von point-to-multipoint Vernetzung wird gesprochen, wenn eine Basistation mit mehreren drahtlosen Komponenten oder Basistationen kommuniziert. Ein Access-Point (AP) in einem WLAN besitzt eben diese Funktionalität der point-to-multipoint Verbindung.

Module, die für die Durchführung vorausgesetzt werden