Wesentliche Kenndaten

Auflösung

Die Auflösung von Druckern wird in dots per inch DPI (also Punkten pro Inch) angegeben. Übliche Werte sind momentan 600 dpi bei Laserdruckern und 1200 dpi bei Tintenstrahldruckern. Zum Vergleich, der Bildschrim hat üblicherweise 72 dpi.

Druckgeschwindigkeit

Die Druckgeschwindigkeit wird in Seiten pro Minute angeben. Der Wert kennzeichnet aber nur den fortlaufenden Ausdruck ein und derselben Seite, und nicht die tatsächliche Übertragungszeit der Seite vom Computer zum Drucker. Bei der Angabe der Druckgeschwindigkeit wird von der Herstellerseite meist nur der Ausdruck, aber ohne die Zeit für die Übertragung der Daten vom Computer zum Drucker angegeben. Beim Ausdrucken von ganzseitigen Bildern kann der Drucker viel langsamer werden.

Software, Druckertreiber

Damit der Computer mit einem Drucker etwas anfangen kann, muss er mit ihm kommunizieren können. Diese Verbindung ermöglicht (außer dem Kabel) der Druckertreiber (die Beschreibung, was der Drucker ist und kann), und die Druckersoftware, die den Drucker ansteuert.

Für die professionelle Ausgabe im Offsetdruck ist die Seitenbeschreibungssprache Postscript Standard, die in Level 3 auch PDF direkt verarbeitet. Andere Druckersprachen sind beispielsweise PCL (Printer Command Language) von Hewlett Packard, es gibt von fast jedem Druckerhersteller eine eigene Druckersprache zur Ansteuerung der jeweiligen Druckermodelle.

Beim Kauf von Druckern für Macintosh muss man immer darauf achten, ob auch ein Treiber für Macintosh zur Verfügung steht, für Windows ist das normalerweise immer der Fall. Den Treiber findet man am einfachsten auf der Homepage des Herstellers im Internet, wenn er nicht im Lieferumfang des Druckers auf CD bereits mitgegeben wird.

Format

Alle normalen Drucker gibt es für das Format DIN A4 und DIN A3, Spezialdrucker für Großformate verarbeiten meist Material von der Rolle und haben eine Bedruckbreite etwa von 2 bis 10 Metern.

Seiten pro Toner/Tinte

Die Ergiebigkeit des Toners/der Tinte wird üblicherweise als Flächendeckung in Prozent pro Seite angegeben, bei Laserdruckern sind das meist 5%, bei Tintenstrahldruckern üblicherweise 15%. Nachdem man oft nicht nur Text druckt, sondern auch Bilder, werden diese Werte oft überschritten, das heisst die Kosten steigen beträchtlich gegenüber der angegebenen Menge an Seiten pro Toner! Wenn man beispielsweise nur Fotos druckt, kann man ohne weiteres einen Deckungsgrad von 70% erreichen, und somit nur ein Fünftel der angegebenen Seitenanzahl erreichen. Bei Tintenstrahldruckern ist es wichtig, daß man die Farbtanks einzeln nachfüllen kann, bei den Kombinationstanks ist oft eine Farbe leer und der ganze Tank muß weggeworfen werden.

Kosten

Die tatsächlichen Kosten pro gedruckter Seite setzen sich zusammen aus der Anschaffung, Wartung und Verbrauchsmaterialien (Total Cost of Ownership). Bei Tintenstrahldruckern, die zum Teil unter dem Herstellungspreis verkauft werden, ist der Löwenanteil nicht etwa der Drucker, sondern die Tinte und das Spezialpapier. Es gab auch schon Tintenstrahldrucker, bei denen die Tintennachfüllung teurer war als der Anschaffungspreis des Druckers, wo man also bei der Nachfüllung auch schon einen Neukauf in Erwägung ziehen konnte (weil meist ein Tintentank mitgeliefert wird).
Bei Laserdruckern ist der Seitenpreis durch den Toner gering, lohnt sich aber wegen des hohen Anschaffungspreises des Druckers nur, wenn man ein grösseres Druckaufkommen hat, also auch eine Menge ausdrucken muß.

Speicher

Viele Drucker haben einen eingebauten Speicher, das gilt insbesondere für postscriptfähige Laserdrucker.

Übertragungsgeschwindigkeit, Anschlüsse

Mitbestimmend für die Druckgeschwindigkeit ist das verwendetet Interface, weil jede Technologie eine maximale Übertragungsrate besitzt. Heute verwenden praktisch alle Drucker entweder den USB- oder Firewire-Anschluß (oder haben sogar beide eingebaut).
Einer der beiden sollte auch auf jeden Fall in jedem aktuellen Computer bereits eingebaut sein.

Bei älteren Druckern/Computern war der Stecker auf der PC-Seite vor allem Seriell/Parallel-Anschluß und bei den Macs LocalTalk.
Hier auf dem Foto sieht man außerdem noch zwei Netzwerkanschlüsse für den Drucker, 10Base-Ethernet und BNC.