Grundprinzip: Erklärung, was bei dem Prozess eigentlich passiert
Die Gestaltung ist weniger eine lustige-bunte Überstülpung, als das Ergebnis von Überlegung, Notwendigkeit und Kalkül. Das Aussehen, das es haben soll, die Gestaltung, die Wirkung, die man einem Projekt geben will, kann ein einfaches Farbschema sein, oder eine komplexe Fotomontage, für die man selbst noch die Bilder fotografieren muss. Oft ist man aus Zeit- und Kostengründen auf rein typografische Lösungen mit ungewöhnlicher Schriftanordnung und Farbgestaltung angewiesen. Das muss kein Nachteil sein, eine genaue enge Aufgabenstellung ermöglicht es auch, sich ganz auf einen bestimmten Bereich zu konzentrieren und aus begrenzten Mitteln das Maximum herauszuholen. Viel problematischer ist es, mit Kunden zu arbeiten, die noch nicht genau wissen, was sie eigentlich wollen.
Vom Kunden bekommt man zusätzlich zum real zu verwendenden Material - wie Text und Fotos - ein Briefing, also eine kurze Beschreibung, um was es eigentlich geht und wie das ungefähr aussehen kann. Bei kleineren Projekten wird diese Information meist mündlich in einem Gespräch ermittelt, für größere Projekte gibt es oft schon eine detaillierte schriftliche Festlegung des Arbeitsumfangs und sehr genau eingegrenzte Anforderungen. Das ist von Vorteil, denn das erlaubt es dem Gestalter, sich auf die wesentliche Arbeit zu konzentrieren, anstatt vorher selbst noch alle Vorgaben herausfinden zu müssen.
Das wichtigste Ausgangsmaterial ist aber eigentlich das, was man sich selbst für eine Aufgabenstellung überlegt.
Natürlich kann man zusätzlich zu den geforderten Arbeiten noch andere Vorschläge machen, wenn das gerade Sinn macht.
Ideenskizzen und Entwürfe zum eigenen Gebrauch macht man immer noch am besten mit Bleistift und Papier und nicht am Computer.