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Leider sehen am Bildschirm die Farben oft anders aus als im Druck.
Am Verlässlichsten in der Farbdarstellung ist meist noch Photoshop (wenn die Voreinstellungen für den Druck gewählt wurden), obwohl dort die Simulation der geringeren Farbintensität des Drucks gern übertrieben wird. Auch Adobe Acrobat stellt richtig erstellte Dokumente gut dar. Überfüllungs- und Überdruckenvorschau hat aber nur Acrobat, nicht der kostenlose Acrobat Reader.
Warum sehen die Bilder im Layout nicht gleich gut aus wie in Photoshop?
Weil es sonst im Layout gleich lang dauern würde, die Ansichtsgröße zu wechseln. Es wird meist eine 72dpi-Voransicht (das entspricht 1/4 der vollen Bilddateiauflösung von 300dpi) geladen. Im PDF-Format werden jetzt immer alle Bilder und Schriften mitgespeichert und jedes Layoutprogramm kann mittlerweile auch anstatt der Vorschaubilder die echten Rohbilddaten darstellen, was aber aus Gründen der Arbeitsgeschwindigkeit gar nicht so schlau ist. Das Vorschaubild fungiert einfach als Platzhalter und Layouthilfe.
Wenn bei einer 20-seitigen A4-Broschüre jeweils ein ganzseitiges Bild geladen wird, sind das 34,4Mb pro cmyk-Bild und mal 20 insgesamt schon 688Mb. Wenn diese Daten dann auch noch in der Layoutdatei von QuarkXPress oder Freehand mitgespeichert werden müssten, würde das erstens die Dateigröße der Layoutdatei um die Größe der Bilder vergrößern und zweitens den belegten Speicherplatz auf der Festplatte verdoppeln.
Diese Daten im Arbeitsspeicher zu behalten ist aus Platzgründen nicht möglich, als Alternative bleibt also nur, die Bilder bei Gebrauch jeweils von der Festplatte zu laden, was eben sehr lang dauert.