HTML steht für Hypertext Markup Language. Es handelt sich also um eine Auszeichnungssprache für Hypertext.
Die Wiedergabe von Information in traditionellen Medien wie Büchern, Zeitschriften etc. erfolgt üblicherweise als Text, also als lineare Abfolge von Wörtern, die auch in dieser Reihenfolge gelesen werden.
Hypertext ist die nicht-lineare Organisation und elektronische Wiedergabe von Informationen, die in zusammenhängenden Kontexten miteinander verlinkt sind. Ein Hypertext-Dokument kann man sich vorstellen als Buch, in dem Informationen in überschaubaren Blöcken dargestellt sind. Diese Blöcke enthalten Querverweise auf andere Blöcke, wodurch die Informationen zu einem Ganzen zusammengefügt werden. Während das Blättern zu Querverweisen in Büchern (wie etwa in einem Lexikon) eher die Konzentration stört, kann dieser Vorgang in einem elektronischen Hypertext-Dokument durch einen einzigen Mausklick erfolgen. Dies ermöglicht dem Leser die intuitive Navigation innerhalb eines Informationsangebots.
Zur einfachen und plattformunabhängigen Beschreibung von Hypertext wurde die Sprache HTML entwickelt. Mit HTML können Informationen (vor allem mit Links) strukturiert angegeben werden. Jeder grafische Browser besitzt einen sog. HTML-Parser, der die Beschreibung der Struktur interpretiert und die enthaltene Information entsprechend darstellt. So werden z. B. Links durch Unterstreichung gekennzeichnet.