Beim Compositing wird unterschiedliches Ausgangsmaterial, wie Bild, Video, oder Sounddateien, in Schichten, den so genannten Layern, überlagert, bearbeitet und mit Effekten versehen und beim abschließenden Rendern als Videodatei ausgegeben.
Am Softwaremarkt wird inzwischen eine Vielzahl von Compositing Software angeboten, welche sich in Leistungsumfang und Preis langsam aneinander anpassen. Vor wenigen Jahren konnte man noch konkretere Unterschiede, Vorteile und Schwächen der einzelnen Software ausmachen. Inzwischen bietet fast jede Compositing Software die typischen Tools, wie Keying, Tracking, u.s.w. (genaue Auflistung siehe unten), in annähernd gleicher Qualität. Stärkere Unterschiede lassen sich eher an der Benutzeroberfläche und der Arbeitsgeschwindigkeit festmachen.
Obwohl inzwischen fast jede Compositing Software über ein umfangreiches Leistungsangebot verfügt, stehen zusätzlich spezielle FX Tools zur Verfügung, welche ihre Schwerpunkte auf spezielle Techniken, wie zum Beispiel dem Color Grading, haben. Zusätzlich kann jede Compositingsoftware mit Plug-Ins erweitert werden.
Man unterscheidet zwischen Compositingsoftware und Schnittsoftware, wobei Schnittsoftware inzwischen immer mehr Compositingfunktionen anbieten und einfaches Editing auch in einer Compositingsoftware möglich ist. Ideal ist die enge Zusammenarbeit der unterschiedlichen Softwarepakete. Üblicherweise wird zuerst der Schnitt in einer Editingsoftware erstellt und dieser dann in einer Compositingsoftware direkt als Projekt oder als Schnittliste übernommen.
Ebenso ist ein Datenaustausch zwischen Compositingsoftware und 3D- oder Bildbearbeitungssoftware von großer Bedeutung. Es müssen nicht nur Bild und Videodaten, sondern auch Tracking Daten, Geometrie Daten, Kamera Daten, u.s.w ausgetauscht werden.
Innerhalb einer Software Familie ist der Datenaustausch meist am Einfachsten. So arbeiten zum Beispiel die Discreet Produkte, wie 3Ds Max, flint, flame und Combustion, eng zusammen, wie auch die Adobe Produkte After Effects, Premiere, Illustrator und Photoshop.
Ein Großteil der angebotenen Compositing Software arbeitet - im Gegensatz zu einiger Schnittsoftware - auflösungsunabhängig. Das heißt, dass die Projekte in einer beliebig großen Auflösung angelegt und gerendert werden können. Bei einer großen Auflösung, kombiniert mit einer Vielzahl von Effekten, leidet natürlich die Arbeitsgeschwindigkeit. Diese ist auch stark von der Software und der verwendeten Hardware abhängig.