Vorbemerkung / Mapping-Techniken
Um Objekte glaubhaft darstellen zu können, werden in der Computergrafik verschiedene Materialen wie Lambert, Blinn und Phong verwendet. Durch eine Textur-Map oder durch eine prozedurale-Map lassen sich verschiedene Oberflächeneigenschaften kontrollieren, die zu verschiedenen Effekten im finalen Bild führen. Jedes Objekt besitzt zusätzliche Koordinaten - sogenannte Texturkoordinaten, die die Abwicklung bzw. Projektion einer Textur definieren. Die wichtigsten Mapping-Techniken in der 3d-Grafik sind:
- Farb-Mapping (Textur-Mapping, Color-Mapping)
- Glanz-Mapping (Specular-Mapping)
- Leuchtstärke-Mapping (Luminosity, Incandescene-Mapping, Umgebungs-Mapping)
- Transparenz-Mapping
- Bump-Mapping (Relief-Mapping)
- Displacement-Mapping
- Transluzenz-Mapping
- Dirt-Mapping (Diffuse-Mapping)
- Reflexions-Mapping (Reflection-Mapping)
- Shader-Kombinationen
Je nach Software werden unterschiedlich viele Techniken angeboten. Durch die Kombination der Techniken bzw. durch zusätzliche Shader und Plugins ist die Anzahl an kreativen Lösungen unendlich groß. Unabhängig von dem gewünschten Endergebnis bzw. Aussehen des Materials gibt es folgende Möglichkeiten Maps zu erstellen:
- analoge Bildquelle wird digitalisiert
- Map wird in einem 2d-Programm erstellt
- Map wird in einem 3d-Programm berechnet (render to texture, bake light)
- Map wird direkt auf das Objekt gemalt (3d-texturing in der 3d-Software bzw. in einer Stand-alone-software wie Bodypaint oder DeepPaint3d)
- Map wird prozedural erstellt
Objekteigenschaften können in eigenen Editoren (3dsmax: Materialeditor, Maya: Hypershade) erstellt werden. In sehr vielen Fällen werden mehrere Mappingtechniken eingesetzt. Das in der Software Maya erstellte Shading-Network zeigt die Verwendung einer Textur-Map und einer prozeduralen Map als Dirt-Map. |