Programme

EDV – Elektronische Datenverarbeitung. Was heißt das? Simpel gesprochen, werden Daten durch ein Programm verarbeitet – in den Schritten Eingabe, Verarbeitung und Ausgabe (EVA). Z.B. kann die Eingabe genauso die aktuelle Mausposition sein wie auch die Eingabe einer Zahl auf der Tastatur.

Algorithmen

Die Verarbeitung erfolgt durch eine Folge einzelner Verarbeitungsschritte und deren Bearbeitungsreihenfolge, die für jede Problemlösung anders aussehen. Die Beschreibung dieser Folge wird als Algorithmus bezeichnet.

Der Algorithmus dient dazu, eine Problemlösung herbeizuführen.Ein Kochrezept oder eine Gebrauchsanweisung sind im Prinzip ebenfalls Algorithmen (Arbeitsanweisungen, die Schritt für Schritt ausgeführt werden müssen, um zu einem Resultat zu kommen). Die "Kunst" des Programmierens besteht in der Entwicklung solcher Algorithmen.

Ein Algorithmus beschreibt sozusagen das Verhalten des Computers, etwa auf Eingaben einer Benutzerin über Maus oder Tastatur. Ein Algorithmus muss so beschrieben werden, dass keine "Unklarheiten" (Mehrdeutigkeiten) auftreten können - da Computer bei der Abarbeitung in so einem Fall nicht wie Menschen aus dem Zusammenhang erkennen können, was zu tun ist. Algorithmen werden nicht gleich in einer von Computern ausführbaren Schreibweise (einer sogenannten Programmiersprache) formuliert, sondern zunächst als "Handskizze" - vergleichbar mit dem Papierentwurf eines Gebäudes durch eine Architektin. Für die Umsetzung eines Algorithmus im Computer muss der Ablauf  in einer Programmiersprache mit einer exakt bis ins letzte Detail vorgegebenen Schreibweise (Grammatik, auch als "Syntax bezeichnet) umgesetzt werden. Dieser Arbeitsschritt wird Implementierung genannt  - analog dem Bau eines Gebäudes nach dem Bauplan der Architektin. Für die Beschreibung des Algorithmus gibt es Entwurfsmethoden (z.B. Struktogramme) oder dgl.

http://de.wikipedia.org/wiki/Struktogramm

 

Programmiersprachen

Es gibt unterschiedliche Programmiersprachen, die sich teilweise in ihrem Aufbau, teilweise nur in Details unterscheiden und sich zur Umsetzung von Algorithmen in jeweils unterschiedlichen Anwendungsbereichen des Computers besonders eignen.
Als Programm wird die Umsetzung eines Algorithmus in einer Programmiersprache bezeichnet. Die Befehle der Programmiersprache müssen einer bestimmten Syntax (Grammatik, Schreibweise) folgen, die für jede Programmiersprache exakt festgelegt ist.

Wer also den Computer dazu bringen möchte, dass dieser ein bestimmtes Verhalten zeigt, muss zunächst für dieses gewünschte Verhalten einen Algorithmus als Entwurf skizzieren (zB als Struktogramm) und dann in die Befehle einer Programmiersprache umsetzen.

Da das menschliche Denken nicht wie die Elektronik eines Computers funktioniert (und das ist gut so), zeigt ein Computer nur selten gleich nach dem erstmaligen Testen eines Programms das gewünschte Verhalten. Dies kann zwei Gründe haben:

  1. einen Fehler in der Schreibweise der Programmiersprachenbefehle (sogenannte syntaktische Fehler, zB das Fehlen eines „;“, ect.) oder
  2. einen Fehler in der Beschreibung des Algorithmus (solche Fehler werden auch als logische oder semantische Fehler bezeichnet).

Da ein Programm vom Computer erst ausgeführt wird, wenn es keinen syntaktischen Fehler mehr enthält, können semantische Fehler (der Computer verhält sich nicht so, wie er soll) erst nach Korrektur aller syntaktischen Fehler erkannt werden.

Ergänzende und vertiefende Module