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Da die Videotechnik, wie sie auch heute noch verwendet wird, aus dem "vordigitalen" Zeitalter stammt, mussten bei der Entwicklung der digitalen Standards und Normen einige Anpassungen vorgenommen werden, um die Kompatibilität zur analogen Videotechnik sicherzustellen..
Ein etwas komplizierter Kunstgriff wurde dabei in Bezug auf das sogenannte "Pixel Seitenverhältnis" oder engl.: Pixel Aspect Ratio vorgenommen. Mit diesen Begriffen wird man bei der Bearbeitung von Video am Computer häufig konfrontiert - mitunter führt das zu Problemen, an denen nicht zuletzt auch die sehr unterschiedliche und nicht immer ganz korrekte Handhabung in den verschiedenen Programmen schuld ist.
Videomonitore die auf einer Röhrentechnologie basieren, wie alle handelsüblichen Fernsehgeräte mit Ausnahme von Plasma-Bildschirmen und TFT-Displays, verarbeiten und stellen ein analoges Videosignal dar.
Diese Darstellung funktioniert, wie im Grundlagenmodul Videosignal Analog genauer beschrieben wird, nicht durch die Wiedergabe einzelner Pixel wie auf einem PC-Monitor, sondern zeilenweise. Um digitale Videodaten auf einem analogen Monitor darstellen zu können, müssen diese Daten erst in ein analoges Signal umgewandelt werden - diese Aufgabe übernimmt die Video-Hardware, sofern sie über analoge Ausgänge (Composite, Y/C, analoge Komponenten) verfügt, mit Hilfe eines D/A-Wandlers (Digital/Analog-Wandler). Hierbei ist natürlich notwendig, dass das so generierte Analog-Signal der festgelegten Fernsehnorm entspricht, damit die Bilder auch tatsächlich auf einem Fernsehgerät dargestellt werden können.
Das Bildseitenverhältnis steht für das Verhältnis von Breite und Höhe eines gesamten Videobildes und wird immer als Verhältnis angegeben. (z.B. 4:3 oder 16:9). | |
Das Pixelseitenverhältnis steht für das Verhältnis von Breite und Höhe eines einzelnen Pixels und wird als Faktor angegeben. (z.B. 1,067 oder 1,094) |