Routen von zwei Mikros auf je einen Kanal im Stereomix

Innerhalb der Signalkette erfüllt das Mischpult eine Reihe von Funktionen:
• Rückwirkungsfreies Zusammenmischen mehrerer Signale
• Pegelbeeinflussung (Vorverstärkung/ Dämpfung/ Dynamik– Gestaltung)
• Klanggestaltung (mittels diverser Filter/ Regelverstärker)
• Ausspielzuordnung (PAN, Routing, AUX, etc.)
• u.v.m. (pultabhängige, individuelle Funktionen)

Wir beginnen mit einer Eingangslautstärke (Gain) von -inf. dB (0, linker Anschlag), stellen den EQ neutral ein (alle EQ-Regler auf 0, Mitte), alle Effekt-Sends auf 0 (linker Anschlag) und die Kanal Lautstärke auf 0dB. Je nach Anschlusstyp des Mikrofons verwenden wir bevorzugt symmetrische Leitungen und den XLR Eingang am Mischpult, sonst 6,3mm Stereo-Klinke.

Handelt es sich beim verwendeten Mikrofon um einen Typ, der Phantomspannung benötigt, diese einschalten.
Allerdings ist dann Vorsicht bei Adaptern geboten!

Eine Verbindung von Stereo-R mit Masse bedeutet Kurzschluss der Phantomspannungsquelle im Mischpult.
Eine Verbindung von Stereo-L mit Stereo-R ist weitgehend unbedenklich, weil die Gleichspannung, die somit auf die Signalleitung gelangt, meist ohnehin geblockt wird.

Faustregel:
Ein Mikrofon mit Mono-Anschluss braucht keine Phantomspannung. Muss ein Mikro mit Stereo- oder XLR-Anschluss mit einem Adapter auf Mono reduziert werden, besser erst gar keine Phantomspannung einschalten.

Je nach Typ des verwendeten Mischpults, verwenden wir als Ausgang LineOut, ControlroomOut oder Master.

Faustregel:
Lautstärkeregler, bei angeschlossener PA oder Aufnahmegerät, vor dem An-, Aus- oder Umstecken immer leise- oder sogar abdrehen, um Knackser und Störgeräusche zu vermeiden. (Ein unbedachtes Ausstecken eines Mikrofons bei voll aufgedrehter PA kann diese unter Umständen zerstören!)