Hardware: PC und PC-Komponenten
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erstellt von: Joachim Smetschka erstellt am: 26.11.2005 geändert am: 10.04.2006
Innerhalb der letzten zehn Jahre haben die rasanten Entwicklungen in der Videotechnik und dem Computerbereich dazu geführt, dass mittlerweile fast jeder handelsübliche PC oder Mac für den Schnitt und die Bearbeitung von Video in relativ hoher Qualität geeignet ist. Um einen PC für die Videobearbeitung einsetzen zu können, müssen einige Anforderungen erfüllt werden. Die wichtigsten Punkte sind dabei: Eine Schnittstelle, über die Videodaten oder -signale auf den PC übertragen und wieder ausgegeben werden können., Ein Festplatten-System, dessen Schreib- und Lesegeschwindigkeit ausreicht, um die Videodaten ruckelfrei wiederzugeben und ohne Frameverluste (dropped frames) aufzuzeichnen., Videosoftware, Die verwendeten Komponenten sind abhängig vom Qualitätsanspruch und der gewünschten Funktionalität des Systems. Die einfachste und kostengünstigste Variante ist ein PC oder Mac mit Firewireschnittstelle und separater Videofestplatte, die in das Rechnergehäuse eingebaut sein kann, oder als externes Laufwerk über Firewire oder USB2.0 angeschlossen wird. Neben den angeführten Mindestanforderungen sollte der verwendete PC oder Mac über eine möglichst zeitgemäße Grundausstattung in Bezug auf die wichtigsten Systemkomponenten verfügen. So wirkt sich z.B. die Leistung des Prozessors auf die Renderzeiten aus und die Größe des Arbeitsspeichers spielt eine wichtige Rolle bei der Erstellung von Vorschausequenzen. Nach oben ist die Liste der möglichen Konfigurationen wie immer offen, auch was die Kosten anbelangt. High End-Systeme arbeiten mit unkomprimiertem Video, können mehrere Videostreams gleichzeitig wiedergeben und bearbeiten, unterstützen meist HD-Formate und verfügen über eine Vielzahl von professionellen Anschlüssen, wie z.B. SDI zur verlustfreien Übertragung von digitalem Komponenten-Video oder auch ...
erstellt von: Joachim Smetschka erstellt am: 11.07.2005 geändert am: 10.04.2006
Festplatten werden in Computern als Speichermedium für Daten, Programme und Systemdateien verwendet. Dabei handelt es sich um magnetische Speichersysteme die z.Zt. eine Kapazität von bis zu 300GB aufweisen. Zumindest eine Festplatte ist in jedem Computer fix eingebaut und beinhaltet neben dem Betreibssystem auch die Software und Benutzerdaten. Angeschlossen werden Festplatten mit einem Datenkabel, das die Daten-Schnittstelle mit einem Festplatten-Controller verbindet. Mindestens ein solcher Controller befindet sich auf jedem Motherboard - der zentralen Systemeinheit eines Computers. Neben der Festplatte können an diesem Controller auch CD- und DVD-Laufwerke angeschlossen werden. Die Stromversorgung der Festplatte wird über eine eigene Kabelverbindung mit dem Netzteil des Computers gewährleistet.
erstellt von: Erik Baerwaldt erstellt am: 30.06.2008 geändert am: 15.01.2009
erstellt von: Joachim Smetschka erstellt am: 12.07.2005 geändert am: 10.04.2006
Zwei oder mehrere Festplatten werden zusammengefasst, um höhere Datensicherheit und/oder bessere Performance, d.h. höhere Datentransferraten zu erreichen. Raid Systeme werden meist mit speziellen Controllern realisiert, die das Zusammenfassen der Festplatten und die notwendige Steuerung des Datentransfers gewährleisten. Kleine Hardware-Raid-Systeme nutzen einen im PC eingebauten Controller, an dem die Festplatten angeschlossen werden. Für komplexere Lösungen - wenn große Festplattenkapazitäten erforderlich sind - werden externe Gehäuse gewählt, in denen sich neben der Raid-Hardware auch die Festplatten befinden (siehe Modul-Icon: Raid System von Medea). Diese externen Raids werden mit dem Rechner über besonders schnelle Schnittstellen verbunden, um die hohen Transferraten auch tatsächlich für die Anwendungen verfügbar zu machen. Meist werden hier SCSI oder Lichtleiter-Verbindungen (Fibre-Channel) angeboten. Hardware-Raid Systeme haben den Vorteil, dass der Hauptprozessor des Rechners nicht oder nur wenig belastet wird. Kostengünstige Raidcontroller (die häufig auch auf Motherboards verbaut werden) sind meist keine echten Hardware-Lösungen und beanspruchen auch die Leistung der CPU. Die einfachsten Raid-Systeme basieren auf Software und haben den Nachteil, dass der Hauptprozessor des Computers für die gesamten notwendigen Rechenleistungen bei der Datenverteilung verwendet wird, wodurch natürlich ein Teil der Gesamtleistung des Systems verloren geht. Für diese Lösungen ist in jedem Fall ein Dual-Prozessor-System empfehlenswert.
erstellt von: Joachim Smetschka erstellt am: 12.07.2005 geändert am: 10.04.2006
Videosteckkarten ergänzen einen Computer mit Schnittstellen für die Verbindung mit Video- und Audiozuspieler, Recorder und Kontrollmonitor. Um die Videodaten zu verarbeiten, befinden sich auf einer Videokarte Prozessoren, die je nach Ausführung der Karte für die Kompression (Hardwarecodec) zuständig sind, oder z.B. mehrere Videodatenströme gleichzeitig verarbeiten können. Diese Prozessoren entlasten den Hauptprozessor des Computers beim Videoschnitt. Aufwendigere Videokarten verfügen über sogenannte DVE-Prozessoren (DVE = Abk.f. Digital Video Effects), also Effektprozessoren für die Erzeugung von 2D- bzw 3D-Effekten ohne notwendige Rendervorgänge (Echtzeit-Effekte, engl. Realtime-Effects) oder digitale Videomixer für Echtzeitüberblendungen. Meist ist auch die entsprechende Audiohardware mit den notwendigen Anschlüssen auf der Karte integriert.