Previews erstellen

Für das Rendern von Previews sind einige Einstellungen bei den Renderoptionen notwendig:
Im Menü Render wählen wir dazu den Befehl Render Options und öffnen damit ein Fenster mit den Render-Einstellungen:
Unter dem Punkt Warping wählen wir bei Precision: Super High und bei Warp-Style in den meisten Fällen die Option: Normal.
Mit dem Warpstyle wird festgelegt auf welche Art das Warping-Ergebnis gerendert werden soll und wie dabei mit den Shapes verfahren wird. (siehe Einführung)

Da die internen Abläufe in Elastic Reality gerade in Bezug auf die Verwendung von Warp-Styles und Mattes (Transparenz-Masken) sehr komplex sind – es gibt alleine 600.000 Möglichkeiten wie diese Masken verarbeitet werden können – empfiehlt es sich in den meisten Fällen, verschiedene Optionen auszuprobieren, um zu sehen ob und wie das Ergebnis dadurch beeinflusst wird.

Bei unserem Beispiel hat sich gezeigt, dass - entgegen jeder Logik – die Option Convex-Hull die besseren Ergebnisse generiert. Diese Tatsache ist darauf zurückzuführen, dass wir nicht die von Elastic Reality generierte Hintergrund-Matte verwenden, sondern mit vorproduziertem Hintergrund arbeiten und unsere Matte-Ebene hinterher in einem separaten Arbeitsgang erstellen.

Bei Rendering werden alle Optionen mit Hilfe der Check-Boxes aktiviert.

Unter Mattes – Morph Composite – Matte wählen wir die Option All Groups damit auch alle Shapes in das Rendering einbezogen werden.
Die übrigen Einstellungen sind für den aktuellen Vorgang nicht relevant.

Genauere Informationen über alle Render Optionen sind im Software-Modul von Elastic Reality zu finden und nachzulesen.

Nun können wir das erste Preview-Bild rendern. Dazu deaktivieren wir alle drei Schaltflächen für die Rolls und blenden damit alle Shapes aus.
Wir wählen mit dem Slider rechts unten den gewünschten Frame für den Preview aus.
Bei Frame 50 (Halbzeit) sollten die signifikantesten Veränderungen im Ablauf des Morphings durchzuführen sein. Diesen Wert kann man auch numerisch im Eingabefeld neben dem Slider eingeben.
Durch den Befehl Render / Render Preview oder durch Drücken der Tastenkombination Strg / P
wird der Rendervorgang gestartet.
Sollte hier die Fehlermeldung: Crossing edges detected. erscheinen müssen erst beide Rolls genauestens auf Überschneidungen von Shapes untersucht und gegebenenfalls korrigiert werden und dann mit Hilfe des Wireframe mode (Strg+W) der Bewegungsablauf analysiert werden. Erst nach erfolgter Korrektur kann weitergearbeitet werden, da die Software keine Renderings oder Previews erstellt solange es Überschneidungen von Shapes gibt. (!)


In der vergrößerten Ansicht müssen im Preview Modus (oben links ist die Schaltfläche View Preview aktiv) alle Bereiche des Gesichtes, der Haare und die Konturen genau kontrolliert werden. Treten in einem oder mehreren Bereichen erhebliche Verzerrungen oder unerwünschte Störungen auf, so müssen die einzelnen Shapes unter Beachtung der Einschränkung in Bezug auf Überschneidungen mit Hilfe des Reshape Tools, der Hilfslinien mit dem Correspondence Tool und dem Shape-Options Dialog (Edge Density) optimiert werden.
In der Praxis ist dieser Vorgang ein Herantasten an ein bestmögliches Ergebnis. Die Methode „Trial and Error“ ist hier aufgrund der erforderlichen Präzision beim Erstellen der Shapes und den individuellen Gegebenheiten der Ausgangsmaterialien der beste Weg zum Ziel.

Die Previews sollte man in der Folge an möglichst vielen Frames erstellen um sicher zu gehen, dass es keine Überraschungen nach dem Rendern gibt.