Farbräder

Farbräder

Im Folgenden eine Übersicht über die herkömmlichsten Farbräder.

Magenta-Gelb-Farbrad. 2-Chip DLP-Projektoren verwenden zumeist ein Magenta-Gelb-Farbrad, da Magenta die Farben Rot und Blau passieren lässt - Gelb auf der anderen Seite lässt Rot und Grün durch.

Magenta-Gelb-Farbrad

RGB-Farbrad. Das RGB-Farbrad wird häufig bei Heimkino-Projektoren eingesetzt weil es im Gegensatz zum RGB-W-Farbrad einen höheren Kontrastwert erzielen kann. Die Helligkeit leidet jedoch ebenfalls.

RGB-Farbrad

RGB-W-Farbrad. Das am häufigsten verwendete Farbrad in der 1 Chip DLP Technik ist das RGB-W-Farbrad. Dieses Rad verspricht hohe Helligkeit und wird deshalb gerne bei Präsentations-Projektoren eingesetzt. Problem bei dieser Variante ist der bereits erwähnte störende Regenbogeneffekt.

RGB-W-Farbrad

2-fach-RGB-Farbrad. Um dem Regenbogeneffekt etwas zu vermindern setzen manche Projektoren 2-fach-RGB-Farbräder ein. Der Effekt verschwindet zwar nicht immer 100%ig - wird aber doch deutlich reduziert. Die Helligkeit leidet ebenso wie beim normalen RGB-Farbrad.

2-fach-RGB-Farbrad

Sieben-Segmente-Farbrad. Um den kaum wahrnehmbaren Dithering Effekt zu minimieren, der in dunklen Bereichen von Bildern oft zu erkennen ist, wird ein Sieben-Segmente-Farbrad eingesetzt. Durch den zusätzlichen Grünanteil soll die Unruhe vermindert werden.

Sieben-Segmente-Farbrad

Spiral-Filterrad. Spezialfirmen wie Ocean Optics haben ein Verfahren entwickelt indem dichroitische Spiegel nicht nur eintönig sind (wie beispielsweise bei LCD-Projektoren), sondern in mehrfarbigen Mustern beschichtet werden. Die spiralförmige Anordnung und die daraus resultierenden drei Grundfarben pro Bild bringen allerdings noch nicht den Vorteil einer besseren Ausnutzung der Lichtquelle. Dazu benutzt man einen Lichtintegrator. Dieser rechteckige Glaskubus besitzt auf der Lichtseite nur ein kleines Loch, in das das Licht gelangt. Innen verspiegelt leitet er das Licht optimal zum Farbrad. Somit kann ein bis zu 40 % helleres Bild erreicht werden. Entwickelt wurde dieses System von Texas Instruments und wird als "Sequential Color Recapturing (SCR)" bezeichnet. Der Regenbogeneffekt kann hier getrost vergessen werden - alle drei Farben werden bereits im Projektor zusammengeführt.

Patterned SCR Scrolling Color Wheel; Quelle: JDS Uniphase Corporation

Drehprismen. Einen anderen Ansatz verfolgt man bei Philips. Die Farbbalken, die zur Projektion notwendig sind, werden hierbei durch dichroitische Spiegelfilter praktisch verlustfrei erzeugt. Wie aus der LCD-Technik bekannt, wird das weiße Licht zuerst geteilt. Drehbare Prismen fügen später die einzelnen Farben so zusammen, dass Farbstreifen entstehen. Diese Farbstreifen werden polarisiert und durch einen "Polarizing Beam Splitter" (siehe LCoS-Projektoren) zum Bildgeber geleitet.